|
Kontakt: Sendling@buerger-fuer-muenchen.de Literatur
Die ‚Bürger für Sendling’ meinen:
019 Zwangsverheiratung bekämpfen – Betroffene wirksam schützen. Eine Handreichung für die Kinder- und Jugendhilfe
Verfasser: anonyme Arbeitsgruppe, die sich gebildet hat aus AG 4 Nationalem Integrationsplan (S.52, Namen von Organisationen); DIN A4-Broschüre, 58 Seiten, von deutschen Steuerzahlern bezahlt. Bestellung: Publikationsversand der Bundesregierung, Postfach 481009, 18132 Rostock, Tel. 01805/778090, Fax -/778094, E-Mail: publikationen@bundesregierung.de;
Arbeitsbroschüre zum Thema ‚Zwangsverheiratung’, die in erster Linie – obgleich das in der Broschüre ‚politisch korrekt’ zurückgewiesen wird – das Verhalten von islamischen Zuwanderern betrifft. „Eine erzwungene Eheschließung verletzt das Selbstbestimmungsrecht in einem ganz zentralen Bereich persönlicher Lebensgestaltung. Opfer von Zwangsverheiratungen befinden sich häufig in einer massiven Gefährdungslage für Leib und Leben. Die Gefahr geht zumeist von Familienmitgliedern aus (…) Sie begründen sich (…) aus patriarchalischen Strukturen und werden wegen traditioneller Auffassung von Ehre und Schande, für die insbesondere die Wahrung der Jungfräulichkeit und die Kontrolle der weiblichen Sexualität zentral sind, praktiziert.“ (S. 5)
Es ist leider ist so, dass zum Thema „Menschenrechtsverletzungen, praktiziert auf dem Boden der Bundesrepublik Deutschland“ durch das mittelalterliche Denken und Handeln von Zuwanderern unserer Gesellschaft große Geldsummen kosten und große Kräfte binden, obgleich unsere Gesetze dafür klare Vorgaben geben! In der BMfsfj-Hochglanzbroschüre wird „Zur straf- und zivilrechtlichen Lage“ Seite 8 ausgeführt, dass Zwangverheiratung ein besonders schwerer Fall von Nötigung ist, der nach § 240 Abs. 4, Satz 2, 1 StGB, Freiheitsstrafen für Täter (und Helfer) bis 5 Jahre vorseht; ebenfalls gilt als Nötigung ein Zwang zur Teilnahme an sozialen oder religiösen Vorgaben. „Mittel der Nötigung sind Gewalt oder die Drohung mit einem empfindlichen Übel.“
Als deutsche Staatsbürger haben wir die Pflicht unter Strafandrohung (s. Unterlassene Hilfeleistung), anderen in Notlagen beizustehen. Der Broschürentext ist teilweise extrem politisch-vorsichtig formuliert wie nach einem Motto: ‚Über den vorsichtigen Umgang mit Kriminellen, die nach ihrer Meinung für ihr Verbrechen ehrenwerte Motive angeben könnten’. Dabei drehen sich alle Ratschläge in erster Linie um vorsorglichen Opferschutz vor Zwangsheirat und ähnliche Menschenrechtsverletzungen! Manchmal muss man „zwischen den Zeilen lesen“, verklausuliert gibt es dann beispielsweise Hinweise (S. 34), dass die „Kommunikation zwischen den Behörden – oft auf dem ‚kleinen Dienstweg’ – schnelle, unter Umständen lebensrettende Entscheidungen ermöglichen“ kann. Die ‚Ehrenmorde’ in Deutschland lassen manche sicherlich daran (ver)zweifeln…
Diese bundesministerialen Empfehlungen sollten deswegen zum Nachdenken anregen:
(dg)
018 Kemal Atatürk
Um die aktuelle Situation der Türkei heute richtig verstehen zu können, sollte man dieses rororo-Büchlein unbedingt lesen – und dem Autor und Verlag dann dankbar sein. Geschildert wird die Umbruchsituation eines „kriegerischen Staates zwischen Europa und Asien“ mit den Gegebenheiten der Gründung der jetzigen Türkei nach den Niederlagen europäischer Truppen. Von Winston Churchill ist diese Situation damals so beurteilt worden: „Das Wiederauftreten der Türken in Europa als ungebändigte und zügellose Eroberer, an deren Händen noch das Blut christlicher Völkerschaften klebte, musste nach allem, was sich im Krieg ereignet hatte, für die Alliierten die ärgste Beschämung bedeuten.“ Von Kemal Atatürk ist nach Abschluss des Friedensvertrages 1923 überliefert: ‚Dieser Vertrag ist ein Dokument über das Misslingen eines großen Anschlags, den man seit Jahrhunderten gegen die türkische Nation vorbereitet hatte und den man glaubte, mit dem Vertrag von Sèveres vollendet zu haben. Dies ist ein politischer Sieg, der in der Geschichte des osmanischen Reiches nicht seinesgleichen hat. (Und dann weiter: Der Krieg ist vorbei – es lebe der Krieg!)(S.76) Das „Geschichts“-Buch liest sich spannend, (SW-) Bilder illustrieren die einzelnen Lebensabschnitte des Kemal Atatürk, der es schaffte, den Türken einschneidende Reformen zu verordnen. Das ‚Türkische Bürgerliche Gesetzbuch’ 1926 sah für Männer und Frauen gleiche Rechte vor! Atatürk hielt den Männern vor: Unsere Frauen sind bewusste und denkende Menschen wie wir. Nachdem wir bisher den Grundsatz vertreten hatten, ihnen Moral und die heiligen Dinge beizubringen, ihnen unseren nationalen Ehrenkodex zu erläutern und ihren Kopf mit Licht und Lauterkeit zu erfüllen, brauchen wir keinen Egoismus mehr. Die Frauen sollen ihre Gesichter der Welt zeigen, und sie sollen die Welt mit ihren Augen aufmerksam betrachten können. Dabei gibt es doch nichts zu befürchten. (S.98) Kemal Atatürk hatte 1931 ein Manifest verfasst mit sechs berühmt gewordenen Schlagworten: Republikanismus, Nationalismus, Populismus, Etatismus, Säkularismus, Revolutionarismus. Dass Atatürk den Islam sehr abschätzig beurteilte, ist dokumentiert. Er bezeichnete ihn als „höchstens gut für verweichlichte Araber, aber nicht für Türken, die Eroberer und Männer sind!“ (S.80). Und: ‚Seit mehr als 500 Jahren haben die Regeln und Lehren eines alten Araber-Scheichs (er meinte damit Mohammed) und die abstrusen Auslegungen von Generationen von schmutzigen und unwissenden Pfaffen in der Türkei sämtliche Zivil- und Strafgesetze festgelegt. Sie haben die Form der Verfassung, die geringsten Handlungen und Gesten eines Bürgers festgesetzt, seine Nahrung, die Stunden für Wachen und Schlafen, den Schnitt der Kleider, den Lehrstoff in der Schule, Sitten und Gewohnheiten und selbst die intimsten Gedanken. Der Islam, diese absurde Gotteslehre eines unmoralischen Beduinen, ist ein verwesender Kadaver, der unser Leben vergiftet.“ (S. 80) Den Einfluss des Islam in der Türkei wollte der höchste geistliche Würdenträger, Scheich-al-Islam, weiterhin in allen Lebensbelangen der Türkei. Als er 1924 bei Atatürk vorsprach, um ihm ins Gewissen zu reden, reagierte dieser radikal: „...er warf ihm den Koran an den Kopf und ihn anschließend zur Tür hinaus.“ (S.88) Am 3.3.1924 wurden dann durch das türkische Parlament die Ministerien für islamische Angelegenheiten und die islamischen Stiftungen aufgehoben und enteignet; das Erziehungswesen wurde den Mullahs genommen, die Mitglieder des osmanischen Herrscherhauses binnen 48 Stunden nach Bulgarien abgeschoben. Atatürk: „Der Politiker, der zur Regierung die Hilfe der Religion braucht, ist nichts als ein Schwachkopf!“ Am 10.11.1938 starb Kemal Atatürk. Was hätte er zum Zustand der heutigen Türkei gesagt? (dl)
017 Bernstein/Umfried: „Armenien, die Türkei und die Pflichten Europas“
Bernstein/Umfried: Armenien, die Türkei und die Pflichten Europas, Hrsg. Helmut Donat. ISBN 3-934836-98-4, 160 Seiten, HC, Format 22,5x12x1,5 cm, Auflage 2005, Preis: 12,80 Euro. (Donat-Verlag, Borgfelder Heerstraße 29, 28357 Bremen, Tel. 0421-274886, Fax 0421-275106; www.donat-verlag.de; E-Mail: Info@donat-verlag.de;)
In „dieser Rede meiner sozialdemokratischen Anschauung“, wo es „in der Tat hier um Leben und Sterben“ des „unglücklichen armenischen Volkes“ geht, hat „Deutschland die Pflicht, diesem Volke beizustehen“... Diese Verantwortung Deutschlands machte Eduard Bernstein, Mitglied des Reichstags für die SPD am 26.Juni 1902 in einer Rede vor dem Berliner Reichstag deutlich. 88 Jahre später, am 24.April 1990, erklärte die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche in Hessen zum „75.Jahrestags des Völkermords an den Armeniern“: „Für uns Deutsche ist das Geschehen 1915 ein Grund zur Scham. Denn als wichtigster Verbündeter der Türkei hätte damals das deutsche Reich viele Möglichkeiten der Intervention gehabt...“ Nicht nur Deutschland, auch Europa war durch den Berliner Vertrag von 1878 verpflichtet, über die Rechtsstellung der christlichen Armenier in der osmanisch-islamischen Türkei zu wachen! Der Verleger Helmut Donat hat sich nun mit seinem Engagement zur Frage „Völkermord und Zivilcourage - ein deutsches Problem?“ Verdienste erworben: In seinem Buch dokumentiert sind höchst fachkundige, drängende Reden deutscher Parlamentarier, die zwischen 1896 und 1933 gehalten wurden. Sie geben Zeugnis ab über damals bekannte Fakten und dem Engagement Einzelner gegen die Trägheit und Gleichgültigkeit der Zeitgenossen! Viele dieser Mutigen wurden schließlich während der Nazi-Zeit verfolgt - einer von ihnen, der Jude Georg Gradnauer, kam schließlich ins KZ Theresienstadt.
Dabei hatte bereits 1918 der liberale türkische Politiker Kemal Midhats Paaschas zum Genozid an den Armeniern festgestellt: „Zur Rechtfertigung aller dieser Verbrechen hat die türkische Regierung mehr als eine Broschüre voll zynischer Verlogenheit gegen die Armenier veröffentlichen lassen. Denn nach all diesem Mord an den Frauen und Kindern war es notwendig, alle möglichen Anklagen gegen das unglückliche armenische Volk zu erfinden...“
Der Deutsche Bundestag musste sich am 13.März 2001 wegen einer von 16.000 Personen unterzeichneten Petition mit dieser Thematik beschäftigen. Die rot-grüne Koalition jedoch zog sich bequem-feige aus der Verantwortung: “Die Bundesregierung ist der Ansicht, dass die Frage der Bewertung der Massaker an den Armeniern 1915/16 im Wesentlichen eine historische Frage und damit Gegenstand der Geschichtswissenschaft und in erster Linie Sache der betroffenen Länder Armenien und Türkei ist.“ Mit dieser Aussage hatte die SPD die deutsche und ihre Geschichte verraten. Eine kritische Aufarbeitung einer etwaigen deutschen Mitschuld hätte den europäischen, rot-grünen politischen Schmusekurs mit der Türkei sehr gestört! Kritiker heute sprechen aktuell von einer der „furchtbarsten Christenverfolgungen, welche die Weltgeschichte kennt“, verursacht durch ein „fanatisches Vernichtungssystem der türkischen Herren“ (1896, „Die christliche Welt“ - Evangelisches Gemeindeblatt für Gebildete aller Stände“), verursacht durch „türkischen Fanatismus. Wir Deutschen müssten gegen diese Unmenschlichkeiten vorgehen, wenn wir als Bundesgenossen nicht in den Ruf der Mitschuld kommen wollten.“ (Hellmuth von Gerlach, Chefredakteur ‚Welt am Montag’, Berlin 1915). Bereits anno 1896 aber hatte der Stuttgarter Stadtpfarrer Otto Unfried, Mitglied der Friedensbewegung, die Stuttgarter Ortsgruppe DFG 1896 für eine Resolution gewonnen, in der „das Vorgehen der türkischen Regierung auf Schärfste verurteilt“ wird und die „die selbstsüchtige Interessenspolitik der europäischen Mächte, welche sich durch ihre Gleichgültigkeit sich an der Zertretung des armenischen Volkes mitschuldig machen“, anprangerte. Anno 1902, vor über 100 Jahren, hatten Autoren in der Zeitschrift „Christliche Welt“ gehofft, „dass die Zahl der deutschen Blätter, die der Wahrheit die Ehre geben, wächst.“ Heute, anno 2009, allerdings drängt die Türkei mit Millionen Türken mit ihrer Kultur, mit wachsender islamischer Prägung, mit ihrem uneuropäischem Selbstverständnis und Geschichtsbild nach Europa. Sie führt - wie einst - Kriege gegen Minderheiten wie den Kurden, bedrängt Minderheiten wie Armenier, orthodoxe Christen, Zyperer und Griechen, missachtet de facto trotz bestehender Gesetze die Rechte der Religionsfreiheit (die sie aber aktuell in Deutschland teils rüde per Gerichtsanrufung einfordert).
Für die Auseinandersetzung „Gehört die Türkei nach Europa?“ ist es deswegen dringend notwendig, dieses Buch „Armenien, die Türkei und die Pflichten Europas“ zu lesen, zu verbreiten und das Thema bis zur Aufarbeitung auch durch die Türkei „auf die Tagesordnung“ zu setzen! Ohne die Aufklärung, ohne die Wahrheit zur Geschichte und Sühne kann die Türkei sich nicht auf die eingeforderte ‚Verhandlung auf Augenhöhe’ wähnen – und kein europäischer Politiker von lauterem Charakter für sie werben. (dg)
016 „Armenien 1915. Was die kaiserliche Regierung den deutschen Untertanen verschwiegen hat. Die Abschlachtung eines Kulturvolkes durch die Türken.“
ISBN 3-934836-73-9; 104 Seiten, HC, Format 22,5x12x1,5 cm, Auflage 2004, Preis: 12.00 Euro, Donat-Verlag (Borgfelder Heerstraße 29, 28357 Bremen, Tel. 0421-274886, Fax 0421-275106; donat-verlag@nexgo.de).
„Die vorliegende Publikation, erstmalig im Jahre 1930 im pazifistisch-republikanischen ‚Fackelreiter-Verlag’ Walter Hammers erschienen, befasst sich mit dem dahin „größten organisierten Mord“ (P.Rohrbach) der Weltgeschichte.“ Der Verfasser Heinrich Vierbücher war zuerst Sekretär, später ein Gewerkschaftsfunktionär, der sich 1923 entschloss, in der Friedensbewegung mitzuarbeiten. Innerhalb der DFG schuf er sich bald einen Namen, seine Veranstaltungen besuchten Tausende; Nazi-Störtrupps bedrohten ihn und 1933 nahm die ihn die SA fest; er erhielt Schreib- und Redeverbot, doch arbeitete er im Untergrund weiter bis 1938. Nachdem er in der Nacht zum 12.2.1939 von einem Gestapo-Beauftragten aufgesucht worden war, fiel er nach dessen Weggang in Bewusstlosigkeit und starb schließlich - so die ärztliche Auskunft - „an einer Gehirnblutung“.
Nachdem Vierbücher vormals (ab 1915) als Dolmetscher von Marschall Liman von Sanders in Konstantinopel eingesetzt war, erfuhr er „aus erster Hand“ die Hintergründe der Massendeportation der Armenier; betroffen schrieb er damals den Artikel „Opfer des Orients“, der von der SPD-Zeitschrift „Vorwärts“ abgedruckt wurde. Er entsetzte sich über das „Inferno menschlicher Tierheit“, die „Bäche armenischen Jammers“ und von einer „grandios-grausigen Symphonie unsagbaren Leides“. Seine umfangreichste Publikation in dieser Zeit war der Artikel „Armenien 1915“.
Der Donat-Verlag hat dieser damaligen Anklage zahlreiche weitere Beiträge zur Seite gestellt, Original-Aussagen damaliger Überlebender, geschichtliche Betrachtungen („Von 200 Großwesiren (Reichskanzlern) sind 76 eines unnatürlichen Todes gestorben“), Texte der „Mordbefehle Tallats an die Präfektur Aleppo“ und andere Berichte. Im Rückseitentext des Büchleins steht: “Man hält die Darstellungen im ersten Augenblick für übertrieben. Aber leider beruht alles auf Wahrheit.“ Wahrheit und Klarheit ist heute in der aktuellen politischen Auseinandersetzung notwendig und gerade in der Geschichte nicht nur auf Deutschland beschränkt!
Wer sich heute mit der Frage beschäftigt: „Ist die Türkei europatauglich?“ oder deswegen zeitgenössischen deutschen Politikern und auch den zugewanderten national gesinnten, religiösen (Ditib/Ditim-)Türken in Deutschland diesbezüglich Fragen stellen möchte (ausweichende Antworten sollte man nicht akzeptieren), muss dieses Buch lesen. (dg).
015 Der Moscheestreit
Es äußern sich 27 Autoren - und zwar konträr, unterhaltsam, lehrreich, informativ. Hauptthema ist die ‚Einwanderung von Muslimen’ nach Deutschland und deren Begehren, ihre islamische Religion offensiv auszuleben. Nicht jeder Beitrag ist geistreich-stringend in der Darlegung seiner Argumente; beispielhaft dafür legeres Stammtisch-Erfahrungswissen wie jenes von Claus Leggewie, einem islamfreundlichen Politologen, Direktor des ‚Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen’: letztlich ein interessanter Hinweis dafür, wie Meinungsmacher pseudo-objektivistisch versuchen, ‚Meinung zu machen’. Da sind Beiträge eines Günter Wallraff, Ralph Giordano oder Henryk M. Broder, die ja bekannt dafür sind, dass sie mit dem Stilmittel Polemik oft ‚meinungsbildend’ arbeiten, dagegen „erholsame“ Dokumente ehrlicher, persönlicher, mutiger Meinungsäußerung! Wie übrigens auch der Beitrag von Bekir Alboga, des Beauftragten der DITIB für den interreligiösen Dialog, Mitglied der Islamkonferenz. Sein Artikel beginnt mit: „Der Islam und die Muslime zählen zu den aktuellsten und wichtigsten Themen der Gegenwart“ und markieren damit seine Position; seine Ausführungen verdeutlichen letztlich eine Weltsicht, die ihn selbst nach kurzer Zeit die Frage stellen lässt: “Neben der rechtlichen Sicherheit stellen wir zunehmend emotionale, öffentliche Ablehnung der Muslime durch einen Großteil der deutschen Bevölkerung fest.“ Es ist zu hoffen, dass er das interessante Taschenbuch mit kritischen Meinungen anderer Autoren aufmerksam und (!) aufgeschlossen gelesen hat - was übrigens auch allen am Thema Interessierten empfohlen werden kann! (dg)
014 SOS Abendland
Der Werbetext auf dem Schutzumschlag-Rückseite
klingt reißerisch: „In diesem Buch lesen Sie, was die Islamisten gerne vor
Ihnen verborgen hätten. Es ist wohl die erschreckendste Chronologie über die
Ausbreitung des Islam in Europa. Hier lesen Sie aber auch, was Ihnen deutsche
Massenmedien verschweigen. Fakten, die Ihnen den Atem stocken lassen - in einer
Fülle, die erdrückend ist. Was schon lange prophezeit wurde, scheint nun
finstere Realität zu werden: der Untergang des Abendlands!“
Der Buchinhalt ist wahrhaft gruselig, verstörend
die Zusammenfügung von Einzelfakten zu einem übersichtlichen
Argumentations-Szenario! Aber am verstörendsten dürfte sein, dass man viele der
Einzelbehauptungen, Darstellungen und Schilderungen schon einmal gehört, gesehen
und gelesen hat: in einer regionalen Tageszeitung, im Fernsehen, im Radio, am
Stammtisch bei Diskussionen und am Arbeitsplatz.
Unser Hinweis: Einem der ‚Bürger für Sendling’ wurde auch schon ein Flugblatt zugesandt, ein ‚Schwur’ (in englischer Sprache), der mit den Worten beginnt „IN THE NAME OF THE ALMIGHTLY ALLAH, BEING TRUE FOLLOWERS OF HIS PROPHET MOHAMMAD, WE HABE SWORN TO PUNISH ALL INFIDELS WHO INSULT THE SACRED ISLAMIC RELIGION.“ Nach einer Seite des warnenden ‚Aufklärungstextes’ unterzeichnet von der „ISLAMIC SACRED ARMY IN TURKEY“.
Unsere Empfehlung: Auch wenn manchmal die Lektüre von ‚SOS Abendland’ (wie die Werbeaussage auf dem Schutzumschlag ankündigt) wahrlich „erdrückend“ ist: man sollte Ulfkotte lesen! (dg)
013
Zwangsverheiratung in Deutschland
Selbstkritisch merkt im Vorwort Ursula von der Leyen an: „Deutschland steht bei der effektiven Bekämpfung von Zwangsverheiratung und der Unterstützung der Betroffenen noch am Anfang“. Immerhin: dieser Forschungsbericht Bd. 1 ‚Zwangsverheiratung in Deutschland’ ist dann ein wichtiger ‚erster Schritt’, denn mit mittelalterlichen Vorstellungen von Patriarchen und derart geführten Familienstrukturen aufzuräumen ist notwendig und richtig! Dabei hätte aber der Koalitionsvertrag der aktuellen Regierung einer 68er, rotgrüner Multikulti-Duldungsromantik den Garaus machen müssen, denn da steht: „Zwangsverheiratung können nicht geduldet werden!“
Erfreulicherweise ist diese Forschungsarbeit zahlreicher namhafter Autoren ein sinnvolles Ergebnis dieser Vereinbarung. Die freie Wahl eines Ehepartners ist Menschenrecht, festgeschrieben bei den UN, in der VN-Frauenrechtskonvention, den Grundfreiheiten des Europarats und-und-und. Es ist ein Armutszeugnis unserer Politiker als auch von uns Bürgern, dass immer wieder in den Tageszeitungen steht, dass es ‚Zwangsehen’, Familienflucht mit Untertauchen und ‚Ehrenmorde’ in Deutschland gibt - patriarchalisch geprägte Parallelgesellschaften in Deutschland haben dazu keinerlei Rechte. Sie dürfen sich nicht mehr abschotten, verbergen, schönreden! Rechtsverstöße wie Zwangsverlobungen und Zwangsverheiratungen müssen sofort bekämpft und unterbunden werden: durch Aufklärung, mit einer wehrhaften Demokratie und mit dem Strafrecht. Es muss hier konsequent vorgegangen werden - denn solch ‚importiertes Mittelalter’ stört und beschädigt unsere Mehrheitsgesellschaft! Unsere Empfehlung an alle: das kostenlose (da bereits mit unseren Steuermitteln bezahlte) Buch sofort bestellen, die Lektüre lohnt sich sehr - und die Darstellungen sind als fachlich-sachliche fundierte Grundlage geradezu unverzichtbar! (dg)
012
Hilfsleitfaden
"Im Namen der Ehre"
Terre des Femmes / Myria Böhmecke (Hg.) -
011 Migration und Integration
Das sind 200 Seiten, die sich zu lesen lohnen:
offizielle Daten und Meinungen, mit denen man stichhaltiger argumentieren kann!
Dabei sollte man durchaus aufmerksam sein! Wenn es beispielsweise für das Jahr
2006 heißt, dass der durchschnittliche Ausländeranteil in Deutschland gesamt
8,8% beträgt, dann schnellen die Angaben bei den Stadtstaaten Berlin (13,9) oder
Hamburg (14,2) doch erheblich nach oben - der Flächenstaat Brandenburg dagegen
weist gerade nur 2,6% auf. Oder wurden zum 31.12.2006 insgesamt genau 6.751.019
Ausländer offiziell registriert, dann waren davon nur 2,3 Mio. europäische
‚Inländer’ (meiste Zuwanderer kamen aus Italien mit 534.657 Personen). Die
höchste Zahl der nichteuropäischen Ausländer stellte die Türkei mit 1.738.831
Zuwanderern.
010 Tödliche Toleranz.
Man merkt, dass Günther Lachmann (*1961) als
Journalist gearbeitet hat: auch wenn die Thematik bekanntermaßen schwierig und
teils auch nervend ist, das Buch liest sich leicht und gleichzeitig regelrecht
spannend! Das ist zur Vermittlung der vielen geschilderten Fakten durchaus
notwendig - denn wenn man die üblen Probleme von einer integrationsunwilligen
muslimischen Parallelgesellschaft bei uns in Deutschland liest und von deren
Verflechtungen in die jeweiligen islamischen Herkunftsgesellschaften, dann mag
man geradezu körperlich verspüren, warum auf der Buchrückseite der Untertitel
steht: „Wir und unsere Muslime - eine explosive Mischung!“. Denn leider
stimmt die Analyse von Günther Lachmann: „Die Integration der Muslime in die
westliche Welt ist gescheitert. Verantwortlich dafür sind sowohl die westliche
Mehrheitsgesellschaft als auch die muslimische Minderheit.“
009 „Der
Multikulti-Irrtum.
Multikulti, so wie es bisher gelebt wurde, ist organisierte Verantwortungslosigkeit!“ Schon diese eine These von Seyran Ates zeigt auf, dass sie ihre Meinungen „auf den Punkt“ bringt - und es sind nicht politische Provokationen, sondern bisherige Lebenserfahrungen, die zu solchen verdichteten Aussagen drängen. Die Autorin wurde 1963 in Istanbul geboren, wuchs ab 1969 in Deutschland auf, ist Rechtsanwältin, die sich v.a. für die Rechte türkischer Frauen einsetzt. Mit der Folge, dass sie bedroht, erpresst, angeschossen wurde. Mit ihrem neuen Buch zeigt sie auf, dass eine als „Toleranz“ ausgegebene Gleichgültigkeit zu Menschrechtsverletzungen, Parallelgesellschaften, Ghettobildungen und Gewalt geführt haben: „Ich nenne die Mehrheit der Multikultis deshalb verantwortungslos, weil sie sich lediglich in einer unverbindlichen Toleranz gegenüber anderen Kulturen üben. Solange sie von anderen Lebenswelten nicht beeinflusst werden, können ‚die anderen’ machen, was sie wollen. Da der echte Multikulti im Grunde ein Staatsgegner, manchmal gar Staatsfeind ist, kann er auch nur schwer oder gar nicht überzeugt werden...“ Seyran Ates hat - allen Bedrohungen zum Trotz - das Buch geschrieben, „damit es später nicht heißt: ‚Das haben wir alles nicht gewusst...“ (S. 19). Sie nimmt kein ‚Blatt vor den Mund’, was sie von Bürgern hält, „die der Meinung zu sein scheinen, dass sie das Gutsein für sich gepachtet haben.“ (S.14). Schließlich müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass die Türken, Kurden, Deutschtürken usw., nach unterschiedlichen Zählweisen und Schätzungen in Deutschland etwa 2,4 - 3,7 Millionen Menschen, meist in der ‚Grauzone’ zwischen deutscher Wirklichkeit und medialer türkischer Welt leben, wo türkische Familienehre mit ‚Ehrenmorden’, Zwangsverheiratungen und -beschneidungen, Männergewalt und Frauenunterdrückung praktiziert werden. Die Kapitel des Buchs vermitteln „Lebenserfahrungsberichte“, faszinierend und bestürzend zugleich: Zwangsheiraten - Ehrenmord - Häusliche Gewalt in Migrantenfamilien - Der Streit ums Kopftuch - Die Scharia - Sexualität im Islam - Religion - Bildung - Leitkultur und transkulturelle Gesellschaft - Muslimische Verbände. Seyran Ates schildert reale Fälle, Vorkommnisse in Deutschland, zitiert Presse, Politiker, geschichtliche und politische Zusammenhänge. Spannend und leicht lesbar - und gleichzeitig in dieser Dichte oft beklemmend. Aus ihrem Vorwort zum Buch sprich ihre persönliche Not - und unser aller Unvermögen: “Wenn ich mich mit diesen Themen beschäftige, weiß ich auch, dass es lebensgefährlich sein kann.... (...) Ich äußere mich zur Lebenssituation muslimischer Frauen und habe mich als Anwältin viele Jahre meines Lebens für sie eingesetzt. (...) Es gibt Menschen, die mich bedrohen, weil ich selbst frei leben und anderen Menschen zu einem freien, selbstbestimmten Leben verhelfen will. Ich will nicht aufgeben. Gleichzeitig weiß ich, dass meine Gegner zu allem fähig sind. Ich stecke in einem Dilemma. Mich selbst kann ich schon selbst irgendwie schützen oder eine Entscheidung für mich treffen, aber was ist mit meinem Kind? Mein Name steht weder am Klingelschild noch am Postkasten noch an der Wohnungstür. Ich habe keine offizielle Adresse. Wir leben in einem demokratischen Land; hier herrscht Meinungsfreiheit. Ich aber werde regelmäßig, wenn ich meine Meinung äußere, angefeindet oder bedroht. Anderen Frauen, die sich ähnlich engagieren wie ich, ergeht es genauso. Unsere Gegner arbeiten mit der Angst. Für Freiheit zu kämpfen, aber nicht frei zu sein, das ist schon paradox. Doch nur, wenn wir aktiv werden, kann sich etwas ändern... (...) Ich hoffe, dass meine Tochter irgendwann (Anmerkung Red.: bei friedlichem Zusammenleben „von Kulturen, Sprachen und Religionen, wo... es keine Parallelgesellschaften gibt, die die Kultur der Mehrheit bekämpfen“) in einer solchen Gesellschaft eine Heimat findet, in einer Gesellschaft, in der sie frei leben kann und nicht um ihr Leben bangen muss, wenn Sie ihre Meinung offen sagt.“ Aufgemerkt: Wir leben in Deutschland, in einer Demokratie, schreiben das Jahr 2007! Und leider müssen wir feststellen: Seyran Ates hat Recht mit ihren Warnungen und vielen ihrer Hinweise! Dringende Empfehlung also, ihr Buch zu kaufen, zu lesen, zu verschenken, darüber diskutieren. Freiheit gibt es nicht zum Nulltarif - und, so gesehen, ist das Buch ein Geschenk! (ab)
008 „Kommen Muslime in den Himmel? Gelangen Christen ins Paradies?“
„Unsere Welt verschleißt sich zunehmend durch
Konflikte und aggressive Konfrontation. Sie ist immer heftiger erschüttert durch
immer blutigere Auseinandersetzungen Die Kontrahenten haben immer weniger Geduld
und drohen immer unverhohlener, mit Härte ihre Meinung, ihre Lebensweise ihre
Interessen durchzusetzen. Dies alles stürzt Menschen in eine lähmende
Ungewissheit. Der Friede wird zerbrechlich. Die Gerechtigkeit geht abhanden. Die
Verständigungsmöglichkeiten schwinden zusehends. Die Zukunft wird so immer
dunkler und beunruhigender. Es gibt aber einen anderen Weg...“ Als „negativer Qualitätsnachweis“ dafür gilt den „Bürger für Sendling“ auch der diesbezügliche Beifall der Münchner Moscheebefürworter wie OB Ude (SPD) und der Parteien, deren jeweilige Parteiprogramme und -geschichte sicherlich nicht religiös ausgeprägt sind. BfS .
007 „Die fremde Braut“
Es sind bereits zahlreiche und höchst lobende
Besprechungen dieses Buchs erfolgt. Otto Schily im SPIEGEL, Jürgen Lau in DIE
ZEIT, Alice Schwarzer haben darüber geschrieben: warum die Integration immer
wieder scheitert, dass durch das Buch „eines der bestgehüteten Tabus“
hierzulande gebrochen wird, dass „die Rechtlosigkeit türkischer Frauen in
Deutschland nicht als Minderheitenproblem, sondern als Herausforderung für die
Demokratie zu begreifen“ ist.
Das Buch ist nicht nur eine spannende Aufklärung
über die Zuzügler in eine türkische Parallelgesellschaft mitten in Deutschland,
sondern auch ein Appell zur Unterstützung der teils unterdrückten türkischen
Frauen und Mädchen und Befreiung aus einer mittelalterlich-patriarchalischen,
inhumanen Ideologie!
006 „Der Miniority Report“
Es gibt Bücher, die man eigentlich nicht lesen
kann: „Zettel’s Traum“ von Arno Schmidt ist so ein Werk, A3-Format, 8,3
Kilogramm, 1334 Seiten... Sein Lektor hat sicherlich daran gelitten,
möglicherweise auch seine wahrscheinlich geringe Leserschaft! „Der
Minority-Report“ dagegen ist zwar vom Umfang her viel kleiner (s.o.), aber
höchst wahrscheinlich ein „Alptraum für viele“! Das liegt nicht an den Kosten:
das Buch darf erst einmal kostenfrei aus dem Internet heruntergeladen werden...
Doch muss sein Inhalt, seine Botschaft wahrscheinlich für viele seiner Leser
schlicht als „brutal“ bezeichnet werden, als eine massive intellektuelle und
emotionale Herausforderung! Denn jedermann, jedem ‚normalen Zeitungsleser’ wird
hier vom Autoren in aller Deutlichkeit vor Augen geführt, dass er - tagtäglich,
also auch heute! - Zeitzeuge der Islamisierung und damit Unterwerfung Europas
ist... ohne es wirklich bewusst wahrzunehmen. Summa: Ein erschreckendes, brutal-informatorisches, aber ein notwendiges Buch! (dg)
005 „Als Christ dem Islam begegnen“
Ein eher unscheinbares kleines Büchlein, wo der
Autor im Vorwort zuerst erklärt, was er nicht bezweckt, um dann sanft darauf
hinzuweisen, dass er seit vier Jahrzehnten sich dem Zeugnis der Muslime - und
damit des Islam - gestellt hat: Prof. Dr. Christian Troll, Hon.Prof. für Islam
und christlich-muslimische Begegnung der Philosophisch-Theologischen HS St.
Georgen in Frankfurt. Er studierte Philosophie, Theologie, Arabisch, wurde
Jesuit mit einer beeindruckenden Biografie als Hochschullehrer zum Thema Islam
an den Universitäten London, Neu Delhi, Birmingham, Rom, Ankara und Frankfurt.
004 „Der Islam und die westliche Welt“
Die islamische Wiedererweckungsbewegung, die Kompromisslosigkeit dieses religiösen Lebens und nicht zuletzt der Aufruf von islamistischen Fundamentalisten zum bewaffneten Kampf gegen die westliche Welt erzeugen meist Bedrohungsgefühle. Ist der Islam nicht auch eine fremde politische Macht, die - wie immer wieder in der europäischen Geschichte - sich machtvoll auszubreiten droht? Adel Theodor Khoury beschreibt in seinem Buch die Religion, Kultur, Lebensordnung und politischen Ordnungsvorstellungen des Islams im Vergleich zu den politischen und gesellschaftlichen Vorstellungen des demokratischen Westens. Der renommierte Religionswissenschaftler und melchitisch-katholische Priester vergleicht den Islam mit der christlichen Glaubenslehre und den politischen Vorstellungen des Westens.
Das kann er sehr gut, denn er studierte einst im
Libanon Philosophie, Theologie und Orientalistik. Von 1970 - 1993 war er Leiter
des Seminars für Religionswissenschaften an der Katholisch-Theologischen
Fakultät der Universität Münster. Sein Koranverständnis ist weit gefasst, auch
hat er für westliches Verständnis den Koran „erschlossen und kommentiert“
003 „Frauen und die Scharia“
Frauen und die Scharia! Zwischen Kopftuchstreit und Ehrenmord: Im Namen der Scharia werden Frauen geschlagen, beschnitten, zwangsverheiratet, vergewaltigt, eingesperrt und für die „Ehre“ von Männern oder einer Familie ermordet. Die Islamwissenschaftlerinnen Schirrmacher und Spuler-Stegemann stellen dar, welche Rechte die Scharia Frauen zugesteht und welche sie ihnen abspricht. Wer legt das islamische Recht aus? Und ist die Scharia mit den Menschenrechten vereinbar? Professor Dr. Christiane Schirrmacher ist Islamwissenschaftlerin und wissenschaftliche Leiterin des Instituts für Islamfragen der Deutschen Evangelischen Allianz, Professorin für Islamische Studien an der Evangelisch-Theologischen Fakultät in Heverlee/Belgien sowie Mitglied des Arbeitskreises Islam des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland. Das Islaminstitut wurde 1999 gegründet, damit - so Christiane Schumacher, „eine sachlich-wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Islam aus christlicher Sicht, die weder Panik verursacht, noch die täglichen Entwicklungen verharmlost, möglich ist.“ Denn es gibt „in unserer Gesellschaft noch immer viele offene Fragen zum Islam, besonders, wenn es um das islamische Eherecht, um Ehrenmorde und Zwangsheiraten, um das Verhältnis des Islam zur Demokratie oder zu den Menschenrechten geht. Ohne gründliches Wissen über den Islam werden Christen keine fundierten Antworten auf die Herausforderung Islam geben können.“ Von „Frau zu Frau“ sollte nach dieser Einweisung nicht nur das Verständnis, sondern auch eine „Aufklärung von Migrantinnen“ offensiv möglich sein. Unterstützung und Auskunft bei: „Institut für Islamfragen, Postfach 7427, 53074 Bonn. Fax: 0228-9650389 oder per E-Mail: ifi@islaminstitut.de; Webseite mit Artikeln zum Islam auch aus türkischen Quellen: www.islaminstitut.de. (Nachrichten können abonniert werden).
002 „Verfassungsschutzbericht 2005“
Nach der Aufklärung der gesetzlichen Grundlagen und Aufgaben des Verfassungsschutzes werden „Extremistische und sicherheitsgefährdende Bestrebungen von Ausländern“ fast 60 Seiten unterschiedliche islamistische Gruppierungen und Aktivitäten dargestellt, illustriert mit farbig unterlegten Schaubildern, mit Zitaten und zahlreichen konkreten Beispielen; es finden sich auch türkische islamistische Gruppierungen wie auch Milli Görüs (IGMG), die auch in München eine Moschee hat. Zur IGMG (Bayern: ca 4.800 Mitglieder, Deutschland: 26.000) stellt der Verfassungsschutzbericht fest (S.61):“ Die IGMG versucht, den Eindruck einer bloßen Religionsgemeinschaft und einer verfassungstreuen Organisation zu erwecken, die sich ausschließlich um die religiösen und sozialen Bedürfnisse der türkischen Muslime in Deutschland kümmert. Im Gegensatz zu anderen islamistischen Organisationen ist die IGMG schon seit Jahren um ein rechtlich unangreifbares Erscheinungsbild bemüht. Sie gibt vor, nur verfassungskonforme Ziele zu verfolgen und sucht den interreligiösen Dialog (...) ...Unterlagen...die bei einer Durchsuchung im September 2004 in der IGMG-Gebietszentrale Südbayern gefunden wurden (...) Ziel sei die Schaffung einer Großtürkei bzw. Gründung einer neuen Welt.“ Auf S.62 wird z.B. über einen Verein „Deutsch-Türkisches Kulturzentrum e.V.“ in Fürstenfeldbruck berichtet, der angeblich sich von der IGMG gelöst haben wollte: doch wurden „die Vorstandsmitglieder des aufgelösten IGMG-Vereins in den Vorstand des neuen Vereins übernommen“. Gleichermaßen werden über 43 Seiten, bzw. 74 Seiten. „Links- und Rechtsextreme Gruppen“ vorgestellt, desgleichen die Scientology-Organisation. Es folgen Wirtschafts-Spionage und Spionage-Abwehr, Organisierte Kriminalität, im Anhang noch Gesetzestexte und ein Sachwort-Register. Wer das Schlagwort von der „wehrhaften Demokratie“ für Bayern verstehen will, sollte diese Berichte unbedingt lesen. Steuergelder: gut angelegt! (dg)
001 „Islamismus“
Das Aufklärungsbuch „Islamismus“ des Bundesinnenministeriums (www.bmi.bund.de), von 9 fachkundigen Autoren verfasst, liest sich teils spannend wie ein Krimi - und das bei aller Fachkunde und Sachlichkeit! Dass der „Islamismus (...) als politische Ideologie eine Kampfansage an universelle Menschenrechte“ bedeutet, wird aus vielen konkreten Darstellungen deutlich. Im „Islamismus - Ein ideologiegeschichtlicher Überblick“ wird kurz und übersichtlich das Gesamtfeld dargestellt, so dass sich dann Folgekapitel wie „Grundlagen der Scharia und ihre Anwendung im 21.Jahrhundert“, „Islam in Deutschland“ oder „Junge Muslime in Deutschland: Eine kriminologische Analyse zur Alltagsrelevanz von Religion und Zusammenhängen von individueller Religiosität mit Gewalterfahrungen, -einstellungen und -handeln“ sicher einordnen lassen. Bereits im Vorwort wird richtungsweisend festgestellt, dass „Islam nicht kurzschlüssig mit Islamismus gleichgestellt werden“ darf. Aber: „Die gesellschaftliche Integration des Islam in Deutschland kann nur auf der Grundlage eines eindeutigen, vorbehaltslosen Bekenntnisses zur säkularen Demokratie des Grundgesetzes und den dort konkretisierten Menschenrechten gelingen.“ Eine interessante, informative und somit wichtige Lektüre, die zur Meinungsbildung anregt. Steuergelder - dieses Mal gut angelegt! (dg)
Bürgervereinigung
„Bürger für Sendling“ (BfS)
|
........................................... |