Bürger für Sendling Pressekritik Literatur Impressum

                                    

Startseite

 

Kontakt:  Sendling@buerger-fuer-muenchen.de

Literatur

 

Die ‚Bürger für Sendling’ meinen:

Eine ‚Wirklichkeitsblindheit’ kann sich nicht nur bei Politikern, Journalisten, Moschee-Befürwortern für den Gotzinger Platz breitmachen, sondern - je nach Informiertheit - überall. Um nicht nur im ‚Konflikt am Gotzinger Platz’ gut argumentieren zu können, sind Vorurteile schlecht, sicheres Wissen richtig!

Deshalb empfehlen die ‚Bürger für Sendling’ zur guten Willensbildung und zur Vorbereitung auf den Bebauungsplan, die öffentlichen Debatten, die Bürgerversammlungen und einem möglichen späteren Bürgerbegehren, sich - je nach Interessensbereich - zu informieren und weiterzubilden z.Bsp. mit den aktuellen Sparten dieser Page und folgender Literatur:

 


zum Seitenbeginn

 

019  Zwangsverheiratung bekämpfen – Betroffene wirksam schützen.

Eine Handreichung für die Kinder- und Jugendhilfe

 

 

Hrsg. ‚Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend’:

Verfasser: anonyme Arbeitsgruppe, die sich gebildet hat aus AG 4 Nationalem Integrationsplan (S.52, Namen von Organisationen); DIN A4-Broschüre, 58 Seiten, von deutschen Steuerzahlern bezahlt. Bestellung: Publikationsversand der Bundesregierung, Postfach 481009, 18132 Rostock, Tel. 01805/778090, Fax -/778094, E-Mail: publikationen@bundesregierung.de;

 

 

 

Arbeitsbroschüre zum Thema ‚Zwangsverheiratung’, die in erster Linie – obgleich das in der Broschüre ‚politisch korrekt’ zurückgewiesen wird – das Verhalten von islamischen Zuwanderern betrifft.

Eine erzwungene Eheschließung verletzt das Selbstbestimmungsrecht in einem ganz zentralen Bereich persönlicher Lebensgestaltung. Opfer von Zwangsverheiratungen befinden sich häufig in einer massiven Gefährdungslage für Leib und Leben. Die Gefahr geht zumeist von Familienmitgliedern aus (…) Sie begründen sich (…) aus patriarchalischen Strukturen und werden wegen traditioneller Auffassung von Ehre und Schande, für die insbesondere die Wahrung der Jungfräulichkeit und die Kontrolle der weiblichen Sexualität zentral sind, praktiziert.“ (S. 5)

 

Es ist leider ist so, dass zum Thema „Menschenrechtsverletzungen, praktiziert auf dem Boden der Bundesrepublik Deutschland“ durch das mittelalterliche Denken und Handeln von Zuwanderern unserer Gesellschaft große Geldsummen kosten und große Kräfte binden, obgleich unsere Gesetze dafür klare Vorgaben geben! In der BMfsfj-Hochglanzbroschüre wird „Zur straf- und zivilrechtlichen Lage“ Seite 8 ausgeführt, dass Zwangverheiratung ein besonders schwerer Fall von Nötigung ist, der nach § 240 Abs. 4, Satz 2, 1 StGB, Freiheitsstrafen für Täter (und Helfer) bis 5 Jahre vorseht; ebenfalls gilt als Nötigung ein Zwang zur Teilnahme an sozialen oder religiösen Vorgaben. „Mittel der Nötigung sind Gewalt oder die Drohung mit einem empfindlichen Übel.“

 

Als deutsche Staatsbürger haben wir die Pflicht unter Strafandrohung (s. Unterlassene Hilfeleistung), anderen in Notlagen beizustehen. Der Broschürentext ist teilweise extrem politisch-vorsichtig formuliert wie nach einem Motto: ‚Über den vorsichtigen Umgang mit Kriminellen, die nach ihrer Meinung für ihr Verbrechen ehrenwerte Motive angeben könnten’. Dabei drehen sich alle Ratschläge in erster Linie um vorsorglichen Opferschutz vor Zwangsheirat und ähnliche Menschenrechtsverletzungen! Manchmal muss man „zwischen den Zeilen lesen“, verklausuliert gibt es dann beispielsweise Hinweise (S. 34), dass die „Kommunikation zwischen den Behörden – oft auf dem ‚kleinen Dienstweg’ – schnelle, unter Umständen lebensrettende Entscheidungen ermöglichen“ kann.

Die ‚Ehrenmorde’ in Deutschland lassen manche sicherlich daran (ver)zweifeln…

 

Diese bundesministerialen Empfehlungen sollten deswegen zum Nachdenken anregen:

  • keine Duldung von kriminellem Verhalten, auch von patriarchalisch strukturierten Zuwanderern nicht und nicht auch von passiven Duldern und Dulderinnen (aus welchem Grund auch immer),

  • Kenntnis des Paragraphen ‚Unterlassene Hilfeleistung’, § 323c StGB: „Wer bei Unglücksfällen oder gemeiner Gefahr oder Not nicht Hilfe leistet, obwohl dies erforderlich und ihm den Umständen nach zuzumuten, insbesondere ohne erhebliche eigene Gefahr und ohne Verletzung anderer wichtiger Pflichten möglich ist, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.“

  • Meldungen bei den Behörden / Polizei über beobachtete Gesetzesverstöße, so wie in der BMfsfj-Broschüre aufgelistet!

  • Forderungen an unsere Politiker und Behörden nach strikten Konsequenzen, Versagen von Politikern und Behörden öffentlich machen!

  • Bestellung der kostenlosen Broschüre.

(dg)

 


zum Seitenbeginn

 

018  Kemal Atatürk

 

 

Bernd Rill: Kemal Atatürk. Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. ISBN 3-499-50346-8; Tb, 156 Seiten, kart., Format 11,5x19x0,8 cm, rororo Rowohlt Tb Verlag, Reinbek bei Hamburg, 1985; 8.Auflg. Jan.2006, Preis 7,50 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

Um die aktuelle Situation der Türkei heute richtig verstehen zu können, sollte man dieses rororo-Büchlein unbedingt lesen – und dem Autor und Verlag dann dankbar sein.

Geschildert wird die Umbruchsituation eines „kriegerischen Staates zwischen Europa und Asien“ mit den Gegebenheiten der Gründung der jetzigen Türkei nach den Niederlagen europäischer Truppen. Von Winston Churchill ist diese Situation damals so beurteilt worden: „Das Wiederauftreten der Türken in Europa als ungebändigte und zügellose Eroberer, an deren Händen noch das Blut christlicher Völkerschaften klebte, musste nach allem, was sich im Krieg ereignet hatte, für die Alliierten die ärgste Beschämung bedeuten.“

Von Kemal Atatürk ist nach Abschluss des Friedensvertrages 1923 überliefert: ‚Dieser Vertrag ist ein Dokument über das Misslingen eines großen Anschlags, den man seit Jahrhunderten gegen die türkische Nation vorbereitet hatte und den man glaubte, mit dem Vertrag von Sèveres vollendet zu haben. Dies ist ein politischer Sieg, der in der Geschichte des osmanischen Reiches nicht seinesgleichen hat. (Und dann weiter: Der Krieg ist vorbei – es lebe der Krieg!)(S.76)

Das „Geschichts“-Buch liest sich spannend, (SW-) Bilder illustrieren die einzelnen Lebensabschnitte des Kemal Atatürk, der es schaffte, den Türken einschneidende Reformen zu verordnen. Das ‚Türkische Bürgerliche Gesetzbuch’ 1926 sah für Männer und Frauen gleiche Rechte vor! Atatürk hielt den Männern vor: Unsere Frauen sind bewusste und denkende Menschen wie wir. Nachdem wir bisher den Grundsatz vertreten hatten, ihnen Moral und die heiligen Dinge beizubringen, ihnen unseren nationalen Ehrenkodex zu erläutern und ihren Kopf mit Licht und Lauterkeit zu erfüllen, brauchen wir keinen Egoismus mehr. Die Frauen sollen ihre Gesichter der Welt zeigen, und sie sollen die Welt mit ihren Augen aufmerksam betrachten können. Dabei gibt es doch nichts zu befürchten. (S.98)

Kemal Atatürk hatte 1931 ein Manifest verfasst mit sechs berühmt gewordenen Schlagworten: Republikanismus, Nationalismus, Populismus, Etatismus, Säkularismus, Revolutionarismus.

Dass Atatürk den Islam sehr abschätzig beurteilte, ist dokumentiert. Er bezeichnete ihn als „höchstens gut für verweichlichte Araber, aber nicht für Türken, die Eroberer und Männer sind!“ (S.80).

Und: ‚Seit mehr als 500 Jahren haben die Regeln und Lehren eines alten Araber-Scheichs (er meinte damit Mohammed) und die abstrusen Auslegungen von Generationen von schmutzigen und unwissenden Pfaffen in der Türkei sämtliche Zivil- und Strafgesetze festgelegt. Sie haben die Form der Verfassung, die geringsten Handlungen und Gesten eines Bürgers festgesetzt, seine Nahrung, die Stunden für Wachen und Schlafen, den Schnitt der Kleider, den Lehrstoff in der Schule, Sitten und Gewohnheiten und selbst die intimsten Gedanken. Der Islam, diese absurde Gotteslehre eines unmoralischen Beduinen, ist ein verwesender Kadaver, der unser Leben vergiftet.“ (S. 80)

Den Einfluss des Islam in der Türkei wollte der höchste geistliche Würdenträger, Scheich-al-Islam, weiterhin in allen Lebensbelangen der Türkei. Als er 1924 bei Atatürk vorsprach, um ihm ins Gewissen zu reden, reagierte dieser radikal: „...er warf ihm den Koran an den Kopf und ihn anschließend zur Tür hinaus.“ (S.88) Am 3.3.1924 wurden dann durch das türkische Parlament die Ministerien für islamische Angelegenheiten und die islamischen Stiftungen aufgehoben und enteignet; das Erziehungswesen wurde den Mullahs genommen, die Mitglieder des osmanischen Herrscherhauses binnen 48 Stunden nach Bulgarien abgeschoben.

Atatürk: „Der Politiker, der zur Regierung die Hilfe der Religion braucht, ist nichts als ein Schwachkopf!“

Am 10.11.1938 starb Kemal Atatürk. Was hätte er zum Zustand der heutigen Türkei gesagt? (dl)

 


 

017  Bernstein/Umfried:

        „Armenien, die Türkei und die Pflichten Europas“

 

 

Bernstein/Umfried: Armenien, die Türkei und die Pflichten Europas, Hrsg. Helmut Donat. ISBN 3-934836-98-4, 160 Seiten, HC, Format 22,5x12x1,5 cm, Auflage 2005, Preis: 12,80 Euro. (Donat-Verlag, Borgfelder Heerstraße 29, 28357 Bremen, Tel. 0421-274886, Fax 0421-275106; www.donat-verlag.de; E-Mail: Info@donat-verlag.de;)

 

 

 

 

 

 

 

In „dieser Rede meiner sozialdemokratischen Anschauung“, wo es „in der Tat hier um Leben und Sterben“ des „unglücklichen armenischen Volkes“ geht, hat „Deutschland die Pflicht, diesem Volke beizustehen“... Diese Verantwortung Deutschlands machte Eduard Bernstein, Mitglied des Reichstags für die SPD am 26.Juni 1902 in einer Rede vor dem Berliner Reichstag deutlich.

88 Jahre später, am 24.April 1990, erklärte die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche in Hessen zum „75.Jahrestags des Völkermords an den Armeniern“: „Für uns Deutsche ist das Geschehen 1915 ein Grund zur Scham. Denn als wichtigster Verbündeter der Türkei hätte damals das deutsche Reich viele Möglichkeiten der Intervention gehabt...“

Nicht nur Deutschland, auch Europa war durch den Berliner Vertrag von 1878 verpflichtet, über die Rechtsstellung der christlichen Armenier in der osmanisch-islamischen Türkei zu wachen!

Der Verleger Helmut Donat hat sich nun mit seinem Engagement zur Frage „Völkermord und Zivilcourage - ein deutsches Problem?“ Verdienste erworben: In seinem Buch dokumentiert sind höchst fachkundige, drängende Reden deutscher Parlamentarier, die zwischen 1896 und 1933 gehalten wurden. Sie geben Zeugnis ab über damals bekannte Fakten und dem Engagement Einzelner gegen die Trägheit und Gleichgültigkeit der Zeitgenossen!

Viele dieser Mutigen wurden schließlich während der Nazi-Zeit verfolgt - einer von ihnen, der Jude Georg Gradnauer, kam schließlich ins KZ Theresienstadt.

 

Dabei hatte bereits 1918 der liberale türkische Politiker Kemal Midhats Paaschas zum Genozid an den Armeniern festgestellt: „Zur Rechtfertigung aller dieser Verbrechen hat die türkische Regierung mehr als eine Broschüre voll zynischer Verlogenheit gegen die Armenier veröffentlichen lassen. Denn nach all diesem Mord an den Frauen und Kindern war es notwendig, alle möglichen Anklagen gegen das unglückliche armenische Volk zu erfinden...“

 

Der Deutsche Bundestag musste sich am 13.März 2001 wegen einer von 16.000 Personen unterzeichneten Petition mit dieser Thematik beschäftigen. Die rot-grüne Koalition jedoch zog sich bequem-feige aus der Verantwortung: “Die Bundesregierung ist der Ansicht, dass die Frage der Bewertung der Massaker an den Armeniern 1915/16 im Wesentlichen eine historische Frage und damit Gegenstand der Geschichtswissenschaft und in erster Linie Sache der betroffenen Länder Armenien und Türkei ist.“

Mit dieser Aussage hatte die SPD die deutsche und ihre Geschichte verraten.

Eine kritische Aufarbeitung einer etwaigen deutschen Mitschuld hätte den europäischen, rot-grünen politischen Schmusekurs mit der Türkei sehr gestört! Kritiker heute sprechen aktuell von einer der „furchtbarsten Christenverfolgungen, welche die Weltgeschichte kennt“, verursacht durch ein „fanatisches Vernichtungssystem der türkischen Herren“ (1896, „Die christliche Welt“ - Evangelisches Gemeindeblatt für Gebildete aller Stände“), verursacht durch „türkischen Fanatismus. Wir Deutschen müssten gegen diese Unmenschlichkeiten vorgehen, wenn wir als Bundesgenossen nicht in den Ruf der Mitschuld kommen wollten.“ (Hellmuth von Gerlach, Chefredakteur ‚Welt am Montag’, Berlin 1915).

Bereits anno 1896 aber hatte der Stuttgarter Stadtpfarrer Otto Unfried, Mitglied der Friedensbewegung, die Stuttgarter Ortsgruppe DFG 1896 für eine Resolution gewonnen, in der „das Vorgehen der türkischen Regierung auf Schärfste verurteilt“ wird und die „die selbstsüchtige Interessenspolitik der europäischen Mächte, welche sich durch ihre Gleichgültigkeit sich an der Zertretung des armenischen Volkes mitschuldig machen“, anprangerte. Anno 1902, vor über 100 Jahren, hatten Autoren in der Zeitschrift „Christliche Welt“ gehofft, „dass die Zahl der deutschen Blätter, die der Wahrheit die Ehre geben, wächst.“

Heute, anno 2009, allerdings drängt die Türkei mit Millionen Türken mit ihrer Kultur, mit wachsender islamischer Prägung, mit ihrem uneuropäischem Selbstverständnis und Geschichtsbild nach Europa. Sie führt - wie einst - Kriege gegen Minderheiten wie den Kurden, bedrängt Minderheiten wie Armenier, orthodoxe Christen, Zyperer und Griechen, missachtet de facto trotz bestehender Gesetze die Rechte der Religionsfreiheit (die sie aber aktuell in Deutschland teils rüde per Gerichtsanrufung einfordert).

 

Für die Auseinandersetzung „Gehört die Türkei nach Europa?“ ist es deswegen dringend notwendig, dieses Buch „Armenien, die Türkei und die Pflichten Europas“ zu lesen, zu verbreiten und das Thema bis zur Aufarbeitung auch durch die Türkei „auf die Tagesordnung“ zu setzen! Ohne die Aufklärung, ohne die Wahrheit zur Geschichte und Sühne kann die Türkei sich nicht auf die eingeforderte ‚Verhandlung auf Augenhöhe’ wähnen – und kein europäischer Politiker von lauterem Charakter für sie werben. (dg)

 


zum Seitenbeginn

 

016  „Armenien 1915. Was die kaiserliche Regierung

        den deutschen Untertanen verschwiegen hat.

        Die Abschlachtung eines Kulturvolkes durch die Türken.“

 

Heinrich Vierbücher: Was die kaiserliche Regierung den deutschen Untertanen verschwiegen hat. Die Abschlachtung eines Kulturvolkes durch die Türken.

ISBN 3-934836-73-9; 104 Seiten, HC, Format 22,5x12x1,5 cm, Auflage 2004, Preis: 12.00 Euro, Donat-Verlag (Borgfelder Heerstraße 29, 28357 Bremen, Tel. 0421-274886, Fax 0421-275106; donat-verlag@nexgo.de).

 

 

 

 

 

 

Die vorliegende Publikation, erstmalig im Jahre 1930 im pazifistisch-republikanischen ‚Fackelreiter-Verlag’ Walter Hammers erschienen, befasst sich mit dem dahin „größten organisierten Mord“ (P.Rohrbach) der Weltgeschichte.“ Der Verfasser Heinrich Vierbücher war zuerst Sekretär, später ein Gewerkschaftsfunktionär, der sich 1923 entschloss, in der Friedensbewegung mitzuarbeiten. Innerhalb der DFG schuf er sich bald einen Namen, seine Veranstaltungen besuchten Tausende; Nazi-Störtrupps bedrohten ihn und 1933 nahm die ihn die SA fest; er erhielt Schreib- und Redeverbot, doch arbeitete er im Untergrund weiter bis 1938. Nachdem er in der Nacht zum 12.2.1939 von einem Gestapo-Beauftragten aufgesucht worden war, fiel er nach dessen Weggang in Bewusstlosigkeit und starb schließlich - so die ärztliche Auskunft - „an einer Gehirnblutung“.

 

Nachdem Vierbücher vormals (ab 1915) als Dolmetscher von Marschall Liman von Sanders in Konstantinopel eingesetzt war, erfuhr er „aus erster Hand“ die Hintergründe der Massendeportation der Armenier; betroffen schrieb er damals den Artikel „Opfer des Orients“, der von der SPD-Zeitschrift „Vorwärts“ abgedruckt wurde. Er entsetzte sich über das „Inferno menschlicher Tierheit“, die „Bäche armenischen Jammers“ und von einer „grandios-grausigen Symphonie unsagbaren Leides“. Seine umfangreichste Publikation in dieser Zeit war der Artikel „Armenien 1915“.

 

Der Donat-Verlag hat dieser damaligen Anklage zahlreiche weitere Beiträge zur Seite gestellt, Original-Aussagen damaliger Überlebender, geschichtliche Betrachtungen („Von 200 Großwesiren (Reichskanzlern) sind 76 eines unnatürlichen Todes gestorben“), Texte der „Mordbefehle Tallats an die Präfektur Aleppo“ und andere Berichte. Im Rückseitentext des Büchleins steht: “Man hält die Darstellungen im ersten Augenblick für übertrieben. Aber leider beruht alles auf Wahrheit.“

Wahrheit und Klarheit ist heute in der aktuellen politischen Auseinandersetzung notwendig und gerade in der Geschichte nicht nur auf Deutschland beschränkt!

 

Wer sich heute mit der Frage beschäftigt: „Ist die Türkei europatauglich?“ oder deswegen zeitgenössischen deutschen Politikern und auch den zugewanderten national gesinnten, religiösen (Ditib/Ditim-)Türken in Deutschland diesbezüglich Fragen stellen möchte (ausweichende Antworten sollte man nicht akzeptieren), muss dieses Buch lesen.  (dg).

 


zum Seitenbeginn

 

015  Der Moscheestreit
          Eine exemplarische Debatte über Einwanderung und Integration

 

 

Hrsg. Franz Sommerfeld: ‚Der Moschee-Streit’, Eine exemplarische Debatte über Einwanderung und Integration. Beiträge von Alboga bis Wallraff, Taschenbuch, 239 S., Format 12x19x1,5 cm, 1. Auflage 2008, Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln, Preis € 8,95.


 

 

 

 

 

 

Es äußern sich 27 Autoren - und zwar konträr, unterhaltsam, lehrreich, informativ. Hauptthema ist die ‚Einwanderung von Muslimen’ nach Deutschland und deren Begehren, ihre islamische Religion offensiv auszuleben. Nicht jeder Beitrag ist geistreich-stringend in der Darlegung seiner Argumente; beispielhaft dafür legeres Stammtisch-Erfahrungswissen wie jenes von Claus Leggewie, einem islamfreundlichen Politologen, Direktor des ‚Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen’: letztlich ein interessanter Hinweis dafür, wie Meinungsmacher pseudo-objektivistisch versuchen, ‚Meinung zu machen’. Da sind Beiträge eines Günter Wallraff, Ralph Giordano oder Henryk M. Broder, die ja bekannt dafür sind, dass sie mit dem Stilmittel Polemik oft ‚meinungsbildend’ arbeiten, dagegen „erholsame“ Dokumente ehrlicher, persönlicher, mutiger Meinungsäußerung! Wie übrigens auch der Beitrag von Bekir Alboga, des Beauftragten der DITIB für den interreligiösen Dialog, Mitglied der Islamkonferenz. Sein Artikel beginnt mit: „Der Islam und die Muslime zählen zu den aktuellsten und wichtigsten Themen der Gegenwart“ und markieren damit seine Position; seine Ausführungen verdeutlichen letztlich eine Weltsicht, die ihn selbst nach kurzer Zeit die Frage stellen lässt: “Neben der rechtlichen Sicherheit stellen wir zunehmend emotionale, öffentliche Ablehnung der Muslime durch einen Großteil der deutschen Bevölkerung fest.“

Es ist zu hoffen, dass er das interessante Taschenbuch mit kritischen Meinungen anderer Autoren aufmerksam und (!) aufgeschlossen gelesen hat - was übrigens auch allen am Thema Interessierten empfohlen werden kann! (dg)

 


zum Seitenbeginn

 

014  SOS Abendland
          Die schleichende Islamisierung Europas


Udo Ulfkotte: ‚SOS Abendland. Die schleichende Islamisierung Europas’,
HC, Format 16x23x3,5 cm, 416 Seiten, Kopp-Verlag, Auflage 2008 (Kopp-Verlag, Pfeiferstr. 52, 72108 Rottenburg, info@kopp-verlag.de, Tel. 07472-9806-0; Fax –11),
Preis € 19,95

 

 

 

 

 

 

 

Der Werbetext auf dem Schutzumschlag-Rückseite klingt reißerisch: „In diesem Buch lesen Sie, was die Islamisten gerne vor Ihnen verborgen hätten. Es ist wohl die erschreckendste Chronologie über die Ausbreitung des Islam in Europa. Hier lesen Sie aber auch, was Ihnen deutsche Massenmedien verschweigen. Fakten, die Ihnen den Atem stocken lassen - in einer Fülle, die erdrückend ist. Was schon lange prophezeit wurde, scheint nun finstere Realität zu werden: der Untergang des Abendlands!“
Ein durchschnittlich gebildeter Mensch mag da ungläubig die Stirne runzeln, ein Durchblättern des Buchs, schnelles Anlesen einzelner Kapitel könnten gar dazu verleiten, das Buch eher wie Propaganda wegzulegen. Es sei, man folge den Tipp, mit der Seite 256 das Einlesen zu beginnen. Es ist die Schilderung, wie mit einem gefälschten Video am 2.Juni 2008 der Autor Ulfkotte selbst und seine Frau mit voller Wohnadresse im Internet intrigant an den muslimischen Pranger gestellt wurden - und mit Aberhunderten von Morddrohungen und Kopfgeld-Aussetzung die „islamische Hatz“ begann.
Am Schluss des Buchs auf 36 Seiten belegen dann 846 Fußnoten „zur Beweisführung von Behauptungen“, dass der Autor offensichtlich die Unerträglichkeit seiner Darlegungen erkannt hat und er seine Leser mit dem Nachweis, woher er seine Fakten bezog, noch überzeugen wollte!

 

Der Buchinhalt ist wahrhaft gruselig, verstörend die Zusammenfügung von Einzelfakten zu einem übersichtlichen Argumentations-Szenario! Aber am verstörendsten dürfte sein, dass man viele der Einzelbehauptungen, Darstellungen und Schilderungen schon einmal gehört, gesehen und gelesen hat: in einer regionalen Tageszeitung, im Fernsehen, im Radio, am Stammtisch bei Diskussionen und am Arbeitsplatz.
Dass Ulfkotte nun zwischen Faktenpräsentation und -kommentierung, Meinungsäußerungen und auch Polemik hin- und herpendelt, ist aufgrund seiner Biografie nur zu verständlich. Der Wert seiner Aufklärungs- und Streitschrift liegt aber in der ungeschminkten Rede eines deutschen, europäischen Bürgers, der seine demokratische Rechte auf freie Meinungsäußerung, auf gesellschaftliche Einflussnahme offen ausübt - und der sich dadurch undemokratischen, faschistoiden, gleichgültigen, anbiedernden, feigen und auch verständnislosen Zeitgenossen eher ungeschützt aussetzt.
In einigen Jahren könnte das Buch in seinen Prognosen ein von der Wirklichkeit eingeholtes Dokument werden, für manche aber auch ein ‚Kultobjekt’. Was auch davon abhängt, ob sich seine Leser aufklären und motivieren lassen, im aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungsprozess aktiv mitzuwirken und sich mutig Herausforderungen und auch Konfrontationen zu stellen!

 

Unser Hinweis: Einem der ‚Bürger für Sendling’ wurde auch schon ein Flugblatt zugesandt, ein ‚Schwur’ (in englischer Sprache), der mit den Worten beginnt „IN THE NAME OF THE ALMIGHTLY ALLAH, BEING TRUE FOLLOWERS OF HIS PROPHET MOHAMMAD, WE HABE SWORN TO PUNISH ALL INFIDELS WHO INSULT THE SACRED ISLAMIC RELIGION.“ Nach einer Seite des warnenden ‚Aufklärungstextes’ unterzeichnet von der „ISLAMIC SACRED ARMY IN TURKEY“.

 

Unsere Empfehlung: Auch wenn manchmal die Lektüre von ‚SOS Abendland’ (wie die Werbeaussage auf dem Schutzumschlag ankündigt) wahrlich „erdrückend“ ist: man sollte Ulfkotte lesen! (dg)

 


zum Seitenbeginn

 

013   Zwangsverheiratung in Deutschland
        

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: Zwangsverheiratung in Deutschland. Konzeption und Redaktion: Deutsches Institut für Menschenrechte.
Format 15x21x1 cm, 384 Seiten, 2. Auflage 2008, Hrsg. BMfsfj., 11018 Berlin, kostenlos (!). Bestellungen: Publikationsversand der Bundesregierung, Postfach 481009, 18132 Rostock,
Tel. 01805-78090 (Festpreis 14Ct./Min.), Fax 01805-778094; E-Mail:
publikationen@bundesregierung.de ; allgemeine Infos: 01801-907050

 

 

 

Selbstkritisch merkt im Vorwort Ursula von der Leyen an: „Deutschland steht bei der effektiven Bekämpfung von Zwangsverheiratung und der Unterstützung der Betroffenen noch am Anfang“. Immerhin: dieser Forschungsbericht Bd. 1 ‚Zwangsverheiratung in Deutschland’ ist dann ein wichtiger ‚erster Schritt’, denn mit mittelalterlichen Vorstellungen von Patriarchen und derart geführten Familienstrukturen aufzuräumen ist notwendig und richtig! Dabei hätte aber der Koalitionsvertrag der aktuellen Regierung einer 68er, rotgrüner Multikulti-Duldungsromantik den Garaus machen müssen, denn da steht: „Zwangsverheiratung können nicht geduldet werden!“

 

Erfreulicherweise ist diese Forschungsarbeit zahlreicher namhafter Autoren ein sinnvolles Ergebnis dieser Vereinbarung. Die freie Wahl eines Ehepartners ist Menschenrecht, festgeschrieben bei den UN, in der VN-Frauenrechtskonvention, den Grundfreiheiten des Europarats und-und-und. Es ist ein Armutszeugnis unserer Politiker als auch von uns Bürgern, dass immer wieder in den Tageszeitungen steht, dass es ‚Zwangsehen’, Familienflucht mit Untertauchen und ‚Ehrenmorde’ in Deutschland gibt - patriarchalisch geprägte Parallelgesellschaften in Deutschland haben dazu keinerlei Rechte. Sie dürfen sich nicht mehr abschotten, verbergen, schönreden! Rechtsverstöße wie Zwangsverlobungen und Zwangsverheiratungen müssen sofort bekämpft und unterbunden werden: durch Aufklärung, mit einer wehrhaften Demokratie und mit dem Strafrecht. Es muss hier konsequent vorgegangen werden - denn solch ‚importiertes Mittelalter’ stört und beschädigt unsere Mehrheitsgesellschaft! Unsere Empfehlung an alle: das kostenlose (da bereits mit unseren Steuermitteln bezahlte) Buch sofort bestellen, die Lektüre lohnt sich sehr - und die Darstellungen sind als fachlich-sachliche fundierte Grundlage geradezu unverzichtbar! (dg)

 


zum Seitenbeginn

 

012   Hilfsleitfaden "Im Namen der Ehre"
        

Terre des Femmes / Myria Böhmecke (Hg.) -
Mehr als 300 bedrohte Frauen haben sich in den letzten beiden Jahren an Terre des Femmes gewandt. Der Leitfaden gibt Ansprechpartner/-innen wichtige Hinweise für eine schnelle und effiziente Hilfe in Deutschland und beschreibt Möglichkeiten bei drohender Verschleppung ins Ausland. Er enthält eine Übersicht der Hilfseinrichtungen und Beratungsstellen in Deutschland und ausgewählten Herkunftsländern (mit Unterstützung von Misereor)
Der Leitfaden ist kostenlos und steht als PDF-Download zur Verfügung unter
http://www.frauenrechte.de/tdf/pdf/ehrgewalt/Hilfsleitfaden.pdf bereit.

 


zum Seitenbeginn

 

011  Migration und Integration
         Aufenthaltsrecht, Migrations- und Integrationspolitik in Deutschland

 

Bundesministerium des Inneren: Migration und Integration. Aufenthaltsrecht, Migrations- und Integrationspolitik in Deutschland. Broschüre Nr. BMI08303, Format 15x21x1 cm, 200 Seiten, 2. Auflage 2008, Hrsg. BMI, Alt-Moabit 1001D, 10559 Berlin, kostenlos (!). Bestellungen: Publikationsversand der Bundesregierung, Postfach 481009, 18132 Rostock, Tel. 01805-78090 (Festpreis 14Ct./Min.), Fax 01805-778094; E-Mail: publikationen@bundesregierung.de.

 

 

 

Das sind 200 Seiten, die sich zu lesen lohnen: offizielle Daten und Meinungen, mit denen man stichhaltiger argumentieren kann! Dabei sollte man durchaus aufmerksam sein! Wenn es beispielsweise für das Jahr 2006 heißt, dass der durchschnittliche Ausländeranteil in Deutschland gesamt 8,8% beträgt, dann schnellen die Angaben bei den Stadtstaaten Berlin (13,9) oder Hamburg (14,2) doch erheblich nach oben - der Flächenstaat Brandenburg dagegen weist gerade nur 2,6% auf. Oder wurden zum 31.12.2006 insgesamt genau 6.751.019 Ausländer offiziell registriert, dann waren davon nur 2,3 Mio. europäische ‚Inländer’ (meiste Zuwanderer kamen aus Italien mit 534.657 Personen). Die höchste Zahl der nichteuropäischen Ausländer stellte die Türkei mit 1.738.831 Zuwanderern.
Steht noch auf Seite 13 als einführende Trendaussage, dass Deutschland „mittel- und langfristig auf die Zuwanderung junger, gut ausgebildeter und motivierter Zuwanderer angewiesen sein könnte (...), um den erreichten Wohlstand langfristig zu sichern“ (eigener Nachwuchs entfällt ja durch schlechte deutsche Familienpolitik!), dann liest man weiter hinten, dass jeder fünfte Ausländer in Deutschland bereits hierzulande geboren wurde, d.h. „Migrationshintergrund besitzt“. Leider haben aber diese bis 25jährigen bei den Männern 37,4%, bei den Frauen 48,7% hier keine Ausbildungsabschlüsse geschafft (S.94), was unsere bisherige Migrationspolitik schlicht ins Gegenteil verkehrt! Statt einer Entlastung unserer Gesellschaft haben wir uns eine immer stärker werdende Belastung geleistet... aber dazu steht in der Broschüre leider nichts: das für Bürger und Steuerzahler wichtige Kapitel über die Kosten dieser fehlerhaften Politik fehlt!
Aber sie könnten dazu Ahnungen bekommen bei der Lektüre der vorhandenen Kapitel:
1. Daten und Fakten zur Migration in Deutschland, 2. Europäisierung der Migrationspolitik, 3.Freizügigkeit von Unionsbürgern, 4. Aufenthaltsrecht von Ausländern in Deutschland, 5. Integration von Migranten in Deutschland, 6. Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit, 8. Spätaussiedler, 9. Jüdische Zuwanderung, 10. Asyl, Flüchtlinge und subsidiärer Schutz, 11. Beendigung des Aufenthalts, 12. Förderung der freiwilligen Rückkehr und Rückführung, 13. Sicherheit, 14. Institutionen für Migranten und Integration, 15. Adressen, div. Anhänge.
Die BfS-Empfehlung: diese kostenlose Broschüre anfordern und aufmerksam lesen - schließlich haben Sie nicht nur diese Informationen mit Ihrem Steuergeld ja bereits bezahlt! (Dg)

 


zum Seitenbeginn

 

010  Tödliche Toleranz.
          Die Muslime und unsere offene Gesellschaft

 

 

Günther Lachmann: ‚Tödliche Toleranz. Die Muslime und unsere offene Gesellschaft. Mit einem Beitrag von Ayaan Hirsi Ali über die Situation der muslimischen Frauen’,
Tb., Format 12x19x1,8 cm, 296 Seiten,
Piper-Verlag München, 2. Auflg. 2007, Preis 9,00 Euro

 

 

 

 

 

 

 

Man merkt, dass Günther Lachmann (*1961) als Journalist gearbeitet hat: auch wenn die Thematik bekanntermaßen schwierig und teils auch nervend ist, das Buch liest sich leicht und gleichzeitig regelrecht spannend! Das ist zur Vermittlung der vielen geschilderten Fakten durchaus notwendig - denn wenn man die üblen Probleme von einer integrationsunwilligen muslimischen Parallelgesellschaft bei uns in Deutschland liest und von deren Verflechtungen in die jeweiligen islamischen Herkunftsgesellschaften, dann mag man geradezu körperlich verspüren, warum auf der Buchrückseite der Untertitel steht: „Wir und unsere Muslime - eine explosive Mischung!“. Denn leider stimmt die Analyse von Günther Lachmann: „Die Integration der Muslime in die westliche Welt ist gescheitert. Verantwortlich dafür sind sowohl die westliche Mehrheitsgesellschaft als auch die muslimische Minderheit.“
Natürlich beschreibt der Autor am Schluss - politisch korrekt - kurz auch ‚Wege aus der Situation’. Da spricht er sich dann gegen laxe Toleranz aus, die entweder Ignoranz oder auch Gleichgültigkeit ist. Seine Empfehlungen sind - pointiert - letztlich klare Forderungen an die islamischen Zuwanderer. Diese könnten sich den Eintritt in unsere freiheitliche demokratische Gesellschaft nur mit konkretem, von unserer Gesellschaft akzeptiertem Verhalten, ermöglichen. Und sein Hinweis, dass die muslimische Minderheit hierzulande ihre Extremisten und Radikalen auch selbst herausfinden, benennen und zusammen mit der Mehrheitsgesellschaft bekämpfen muss, sollte tatsächlich eine ‚condition sine qua non’ werden! Denn dass Europa „die Rückkehr des Totalitären in Form von Neo-Islamismus, dessen Ziel es ist, sich die liberalen Gesellschaften über die terroristische Tötungsmacht untertan zu machen’, erlebt, stimmt leider - und aufgrund allein der Bedrohungen unseres inneren Friedens verändert sich unsere einst „offene Gesellschaft“ zum Negativen mit einer Verminderung unserer eigenen Freiheit, unserer Lebensqualität, unserer Zukunftschancen. Hatte nicht der Philosoph Popper einst ahnungsvoll die ‚ Offene Gesellschaft und ihre Feinde’ beschrieben?
Ein Resümee zur Situation der muslimischen Frauen - auch bei uns in Deutschland trotz unserer Gesetze! - als „ein Nachwort als Anklage’ ist der Kurzbeitrag von Ayaan Hirsi Ali: kurz, konkret, wahr und für unsere eigene Bewusstseinsbildung dringend notwendig!
Das Buch lohnt die Lektüre, eignet sich auch als Geschenk an tumbe deutsche „Multikulti-Gutmenschen“, auch wenn deren Weltsicht sich noch speist aus einer 68er Erinnerungsromantik oder den letzten Urlaubseindrücken von islamischer Urlaubsdestinationen... hh

 


zum Seitenbeginn

 

009 „Der Multikulti-Irrtum.
         Wie wir in Deutschland besser zusammenleben
können.

 

Ates, Seyran: ‚Der Multikulti-Irrtum.
Wie wir in Deutschland besser zusammenleben
können.“
HC, 14,5 x 22 x 3 cm, 282 S., Ullstein-Verlag Berlin 2007 (ullstein-verlag.de),
ISBN 978-3-550-08694-6, Preis 18,90 Euro.

 

 

 

 

 

 

 

Multikulti, so wie es bisher gelebt wurde, ist organisierte Verantwortungslosigkeit!“ Schon diese eine These von Seyran Ates zeigt auf, dass sie ihre Meinungen „auf den Punkt“ bringt - und es sind nicht politische Provokationen, sondern bisherige Lebenserfahrungen, die zu solchen verdichteten Aussagen drängen. Die Autorin wurde 1963 in Istanbul geboren, wuchs ab 1969 in Deutschland auf, ist Rechtsanwältin, die sich v.a. für die Rechte türkischer Frauen einsetzt. Mit der Folge, dass sie bedroht, erpresst, angeschossen wurde.

Mit ihrem neuen Buch zeigt sie auf, dass eine als „Toleranz“ ausgegebene Gleichgültigkeit zu Menschrechtsverletzungen, Parallelgesellschaften, Ghettobildungen und Gewalt geführt haben: „Ich nenne die Mehrheit der Multikultis deshalb verantwortungslos, weil sie sich lediglich in einer unverbindlichen Toleranz gegenüber anderen Kulturen üben. Solange sie von anderen Lebenswelten nicht beeinflusst werden, können ‚die anderen’ machen, was sie wollen. Da der echte Multikulti im Grunde ein Staatsgegner, manchmal gar Staatsfeind ist, kann er auch nur schwer oder gar nicht überzeugt werden...“

Seyran Ates hat - allen Bedrohungen zum Trotz - das Buch geschrieben, „damit es später nicht heißt: ‚Das haben wir alles nicht gewusst...“ (S. 19). Sie nimmt kein ‚Blatt vor den Mund’, was sie von Bürgern hält, „die der Meinung zu sein scheinen, dass sie das Gutsein für sich gepachtet haben.“ (S.14). Schließlich müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass die Türken, Kurden, Deutschtürken usw., nach unterschiedlichen Zählweisen und Schätzungen in Deutschland etwa 2,4 - 3,7 Millionen Menschen, meist in der ‚Grauzone’ zwischen deutscher Wirklichkeit und medialer türkischer Welt leben, wo türkische Familienehre mit ‚Ehrenmorden’, Zwangsverheiratungen und -beschneidungen, Männergewalt und Frauenunterdrückung praktiziert werden. Die Kapitel des Buchs vermitteln „Lebenserfahrungsberichte“, faszinierend und bestürzend zugleich: Zwangsheiraten - Ehrenmord - Häusliche Gewalt in Migrantenfamilien - Der Streit ums Kopftuch - Die Scharia - Sexualität im Islam - Religion - Bildung - Leitkultur und transkulturelle Gesellschaft - Muslimische Verbände.

Seyran Ates schildert reale Fälle, Vorkommnisse in Deutschland, zitiert Presse, Politiker, geschichtliche und politische Zusammenhänge. Spannend und leicht lesbar - und gleichzeitig in dieser Dichte oft beklemmend.

Aus ihrem Vorwort zum Buch sprich ihre persönliche Not - und unser aller Unvermögen:

“Wenn ich mich mit diesen Themen beschäftige, weiß ich auch, dass es lebensgefährlich sein kann.... (...) Ich äußere mich zur Lebenssituation muslimischer Frauen und habe mich als Anwältin viele Jahre meines Lebens für sie eingesetzt. (...) Es gibt Menschen, die mich bedrohen, weil ich selbst frei leben und anderen Menschen zu einem freien, selbstbestimmten Leben verhelfen will. Ich will nicht aufgeben. Gleichzeitig weiß ich, dass meine Gegner zu allem fähig sind. Ich stecke in einem Dilemma. Mich selbst kann ich schon selbst irgendwie schützen oder eine Entscheidung für mich treffen, aber was ist mit meinem Kind?

Mein Name steht weder am Klingelschild noch am Postkasten noch an der Wohnungstür. Ich habe keine offizielle Adresse. Wir leben in einem demokratischen Land; hier herrscht Meinungsfreiheit. Ich aber werde regelmäßig, wenn ich meine Meinung äußere, angefeindet oder bedroht. Anderen Frauen, die sich ähnlich engagieren wie ich, ergeht es genauso. Unsere Gegner arbeiten mit der Angst. Für Freiheit zu kämpfen, aber nicht frei zu sein, das ist schon paradox. Doch nur, wenn wir aktiv werden, kann sich etwas ändern... (...)

Ich hoffe, dass meine Tochter irgendwann (Anmerkung Red.: bei friedlichem Zusammenleben „von Kulturen, Sprachen und Religionen, wo... es keine Parallelgesellschaften gibt, die die Kultur der Mehrheit bekämpfen“) in einer solchen Gesellschaft eine Heimat findet, in einer Gesellschaft, in der sie frei leben kann und nicht um ihr Leben bangen muss, wenn Sie ihre Meinung offen sagt.“

Aufgemerkt: Wir leben in Deutschland, in einer Demokratie, schreiben das Jahr 2007!

Und leider müssen wir feststellen: Seyran Ates hat Recht mit ihren Warnungen und vielen ihrer Hinweise!

Dringende Empfehlung also, ihr Buch zu kaufen, zu lesen, zu verschenken, darüber diskutieren. Freiheit gibt es nicht zum Nulltarif - und, so gesehen, ist das Buch ein Geschenk! (ab)

 

zum Seitenbeginn

 

008 „Kommen Muslime in den Himmel? Gelangen Christen ins Paradies?“

 

Khoury, Adel Theodor:
Kommen Muslime in den Himmel? Gelangen Christen ins Paradies?

Beiträge zum christlich-islamischen Dialog. Tb., brosch., 12x20x1,3 cm, 132 S., echter-Verlag Würzburg 2007
ISBN 978-3-429-02932-6, Preis 9,90 Euro.

 

 

 

 

 

 

„Unsere Welt verschleißt sich zunehmend durch Konflikte und aggressive Konfrontation. Sie ist immer heftiger erschüttert durch immer blutigere Auseinandersetzungen Die Kontrahenten haben immer weniger Geduld und drohen immer unverhohlener, mit Härte ihre Meinung, ihre Lebensweise ihre Interessen durchzusetzen. Dies alles stürzt Menschen in eine lähmende Ungewissheit. Der Friede wird zerbrechlich. Die Gerechtigkeit geht abhanden. Die Verständigungsmöglichkeiten schwinden zusehends. Die Zukunft wird so immer dunkler und beunruhigender. Es gibt aber einen anderen Weg...“
In seinem Buch setzt sich Prof. Dr. phil. Adel Theodor Khoury, *1930 Libanon, Islamexperte, kath. Priester mit den Gemeinsamkeiten denkender Menschen auseinander, die in interschiedlichen Kulturkreisen aufgewachsen sind und die sich heute - angesichts der weltweiten Probleme - verantwortungsbewusst und mit Mut zur individuellen Positionierung ihrer jeweiligen Religion stellen. Khoury zeigt klar Trennendes, aber auch mögliche Gemeinsamkeiten einer friedlichen Koexistenz auf: „Nicht die christliche Religion als institutionalisierte des christlichen Bekenntnisses (...) als eine verfasste Gestalt in einer bestimmten Zeit kann Absolutheit erheben. (...)“(S.20) - „Die Mehrheit der muslimischen Autoren scheint die Meinung zu vertreten, dass alle Ungläubigen, wären sie auch guten Gewissens, ins ewige Feuer eingehen werden...“ (S. 28).
Doch weil Khoury dann die Dialog-Möglichkeiten aufzeigt, wie sich rational mitdenkende Gläubige trotz aller ihrer Glaubensdifferenzen im ehrlichen Dialog treffen können, ist die Lektüre des Buchs sowohl Gläubigen als auch Atheisten zu empfehlen: eine derartige komprimierte und belegte Argumentationsdichte ist selten! Auch wenn unser Alltag, die tägliche Nachrichtenlage oft schlimme Botschaften zum politischen Islam bringt:

„...in beiden Religionen ist eine Gesellschaftsordnung gefordert, die auf der unantastbaren Würde des Menschen gründet und der es um die Verwirklichung von Gerechtigkeit, von barmherziger Handhabung von Rechten und Pflichten, um die Rechte der Schwachen, die Option für die Armen und Entrechteten, die Pflege des Friedens und die Bereitschaft zur Versöhnung geht.“

Gleich ob religiös oder atheistisch: wer sich gegen den Islam als politische Ideologie wehren und wer im propagierten Dialog fachkundig bestehen will, sollte sich die Erklärungen des erfahrenen Experten aneignen. (ab)

Kommentar der „Bürger-für-Sendling“ - Meinung zum Münchner türkisch-sunnitischen ditim-Zentralmoschee-Dialog:

Für Münchner Leser sind die Argumente des Buchs besonders interessant:

Es gibt einen Zusammenschluss von einigen evangelischen Pfarrerinnen, von Muslimen, Konvertiten, katholischen Funktionären, von Anhängern eines vorchristlich orientierten Vereins Freunde Abramhams zu einem „Trialog der Religionen“. Dieser setzt sich für den Bau der türkisch-islamischen ditim-Zentralmoschee am Gotzinger Platz ein.
Nach unserem Empfinden und unserer Einschätzung mit einer falsch verstandenen multi-kulti, multireligiösen Einstellung.

Als „negativer Qualitätsnachweis“ dafür gilt den „Bürger für Sendling“ auch der diesbezügliche Beifall der Münchner Moscheebefürworter wie OB Ude (SPD) und der Parteien, deren jeweilige Parteiprogramme und -geschichte sicherlich nicht religiös ausgeprägt sind.

BfS .

 


zum Seitenbeginn

 

007 „Die fremde Braut“

 

Kelek, Nekla:
Die fremde Braut, Ein Bericht aus dem Inneren des türkischen Lebens in Deutschland.,

Tb., 1. Auflg. 2006, 12,5x18,5x2 cm, 384 S., Goldmann-Verlag,
ISBN-13: 978-3-442-15386-2, Preis 8,95 Euro

 

 

 

 

 

 

 

Es sind bereits zahlreiche und höchst lobende Besprechungen dieses Buchs erfolgt. Otto Schily im SPIEGEL, Jürgen Lau in DIE ZEIT, Alice Schwarzer haben darüber geschrieben: warum die Integration immer wieder scheitert, dass durch das Buch „eines der bestgehüteten Tabus“ hierzulande gebrochen wird, dass „die Rechtlosigkeit türkischer Frauen in Deutschland nicht als Minderheitenproblem, sondern als Herausforderung für die Demokratie zu begreifen“ ist.
Tatsächlich ist das Buch von Necla Kelec, Dr. phil., 1957 in Istanbul geboren, ein für unsere aktuellen Debatten ein sehr wichtiges Buch. Leicht lesbar, eingebettet über die Lebensgeschichte einer jungen Türkin von 28 Jahren mit bereits drei Kindern, wird eine verständlicher Einführung in das Denken und Handeln der türkischen Zuzügler nach Deutschland gegeben. Verständlich werden dadurch beispielsweise deren Forderungen an unsere Gesellschaft nach demokratischen Freiheiten und allfälligen Unterstützungen bei gleichzeitiger Abwehr von Einflüssen durch die deutsche Gesellschaft.
Das Buch von Necla Kelek, die in Deutschland Soziologie und Volkswirtschaft studierte, über das Thema „Islam im Alltag“ promovierte und über Parallelgesellschaften forscht, klärt leichtverständlich auf, macht einsichtig. Dadurch gibt es allen Leser(innen) auch zahlreiche Argumente an die Hand, wie sie sich konsequent gegen die Entstehung einer undemokratischen, ungesetzlichen und auch frauen-(menschen)feindlichen Ideologie und Realität wenden können!
Die von Atatürk, dem Begründer der modernen Türkei, einst folgendermaßen beschrieben wurde (S.66):
“ Seit mehr als 500 Jahren haben die Regeln und Theorien eines alten Araberscheichs (damit meinte er Mohammed) und die abstrusen Auslegungen von Generationen von schmutzigen und unwissenden Pfaffen in der Türkei sämtliche Zivil- und Strafgesetze festgelegt. Sie haben die Form der Verfassung, selbst die kleinsten Handlungen und Gesten eines Bürgers festgelegt, seine Nahrung, die Stunden für Wachen und Schlafen, den Schnitt der Kleider, den Lehrstoff in der Schule, Sitten und Gewohnheiten und selbst die intimsten Gedanken. Der Islam, diese Absurde Gotteslehre eines unmoralischen Beduinen, ist ein verwesender Kadaver, der unser Leben vergiftet.

Unsere Mehrheitsgesellschaft muss auf diese „starken Worte“ Atatürks aufmerksam gemacht werden, wenn heute in öffentlichen Debatten und in der Realität Forderungen auftauchen oder ein Verhalten geduldet werden soll, das unvereinbar ist mit unseren europäischen Rechten, unserem Grundgesetz in Deutschland, unseren bürgerlichen (Denk-)Freiheiten.

Das Buch ist nicht nur eine spannende Aufklärung über die Zuzügler in eine türkische Parallelgesellschaft mitten in Deutschland, sondern auch ein Appell zur Unterstützung der teils unterdrückten türkischen Frauen und Mädchen und Befreiung aus einer mittelalterlich-patriarchalischen, inhumanen Ideologie!
(ag)

 


zum Seitenbeginn

 

006 „Der Miniority Report“

 

Anonymus:
Der Minority Report, die zugelassene Islamisierung Europas
.
Format 30x22x3,5 cm, 496 S., kostenloser Bezug über
www.islamisierung.info; (oder HC-Bestellung über ‚BDB, Bundesverband der Bürgerbewegungen zur Bewahrung von Demokratie, Heimat und Menschenrechten e.V., Ludwig-Erhardt-Straße 10, 97877 Wertheim’: HC-Selbstkostenpreis, da individuell Laser-gedruckt, 79.- Euro zzgl. Versandkosten)

 

 

 

Es gibt Bücher, die man eigentlich nicht lesen kann: „Zettel’s Traum“ von Arno Schmidt ist so ein Werk, A3-Format, 8,3 Kilogramm, 1334 Seiten... Sein Lektor hat sicherlich daran gelitten, möglicherweise auch seine wahrscheinlich geringe Leserschaft! „Der Minority-Report“ dagegen ist zwar vom Umfang her viel kleiner (s.o.), aber höchst wahrscheinlich ein „Alptraum für viele“! Das liegt nicht an den Kosten: das Buch darf erst einmal kostenfrei aus dem Internet heruntergeladen werden... Doch muss sein Inhalt, seine Botschaft wahrscheinlich für viele seiner Leser schlicht als „brutal“ bezeichnet werden, als eine massive intellektuelle und emotionale Herausforderung! Denn jedermann, jedem ‚normalen Zeitungsleser’ wird hier vom Autoren in aller Deutlichkeit vor Augen geführt, dass er - tagtäglich, also auch heute! - Zeitzeuge der Islamisierung und damit Unterwerfung Europas ist... ohne es wirklich bewusst wahrzunehmen.
Denn der Report-Verfasser, der anonym bleiben will, hat „nur“ von Oktober 2004 - Juni 2007 nicht nur in unsere ‚Medienlandschaft’ „hingesehen, hingehört und dokumentiert“; er hat zur Gesamtsicht und auch zum Beleg diesbezügliche Artikel namhafter Zeitungen, Aussagen bekannter Politiker, Nachrichten aus aller Welt, Dokumentationen, Literaturstellen, Tabellen, Bilder, Zeitzeugen-Aussagen usw. für diesen Zeitraum zusammengestellt und auch ihre Quellen dokumentiert. Seine Gesamtschau: „Der Islam ist Teil Deutschlands und Europas, ist Teil unserer Zukunft“ (Zitat zugeschrieben Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble, CDU).
Dass der Islam aber nicht nur eine umfassende religiöse Totalanspruchs-Ideologie ist, sondern auch politischen Machtanspruch auf Europa erheischt, wird durch das Buch massiv deutlich! Selbst wenn man nur stichprobenartig die Kapitel anliest, wird man sich sofort daran erinnern, dass man diesen und jenen Vorgang selbst am TV gesehen, selbst in der Zeitung gelesen, davon gehört oder selbst mit Kollegen oder Freunden darüber diskutiert hat! Diese vage persönliche Erinnerung - nun im Kontext mit diesbezüglichen Aussagen, Veröffentlichungen und Vorgängen - erschreckt zutiefst und deckt schonungslos ein jeweiliges persönliches Wissens- und Handlungsdefizit auf! Lässt Gedanken aufkommen wie „Das hab’ ich nicht gewusst, das hab’ ich nicht gewollt!“
Sicherlich kann man einwenden, dass die Verbindungen, die der Autor zwischen seinen ausgewählten zahlreichen Fremdzitaten und Belegen herstellt, ein zu düsteres Bild dieser Entwicklung in Europa zeichnen. Bestimmt werden sich manche an Wortwahl, Ausdrucksweise, Assoziationen, Hochrechnungen stören... was aber ist, wenn die Darstellungen des Autors, sein aufgezeigter Trend stimmt?

Was konkret heißt: wer diesen „Minority Report“ gelesen hat, kann niemals mehr sagen, „er habe es nicht gewusst!“ Angegeben wird, dass zahlreiche deutsche Spitzenpolitiker das Buch zugesandt bekommen haben. Natürlich stehen die vom Bürger Gewählten in voller Verantwortung für ihr diesbezügliches Reden und Handeln stehen, natürlich müssen sie der Gesellschaft dafür Rechenschaft ablegen! Aber: für die Gesamtentwicklung sind alle Bürger mit verantwortlich, denn sie gehen wählen, lassen etwas geschehen, kümmern sich um aktiv um Politik - oder auch nicht!
Wir sollten als Deutsche aus den Erfahrungen des Dritten Reichs und auch der DDR etwas gelernt haben! Spätes Erkennen und Handeln ist aber immer noch besser als Verharren in Unwissenheit, Gleichgültigkeit oder Mutlosigkeit. Der Autor zitiert dazu als auf einer Seite u.a. Brecht, Bonhoeffer, am Schluss gar George Orwell: “In Zeiten des universellen Betrugs wird das Benennen von Tatsachen ein revolutionärer Akt!
Der Autor setzt mit dieser akribischen Arbeit und auch mit seiner persönlichen Sicht der „Islamisierung Deutschlands und Europas“ massiv einen schmerzhaften Impuls zum Nachdenken - auch wenn diese konzentrierte Information die Frage aufwirft: wie reagieren die Leser auf die 469 Seiten des ‚Minority Reports’?

Summa: Ein erschreckendes, brutal-informatorisches, aber ein notwendiges Buch! (dg)

 

zum Seitenbeginn

 

005 „Als Christ dem Islam begegnen“

 

Christian W. Troll, SJ:
Als Christ dem Islam begegnen
Ignatianische Impulse
ISBN 978-3-429-02538-0
80 Seiten, HC, Format 11,5x19,5x1,1 cm, 2. Auflg. 2007,
Echter-Verlag (Dominikanerplatz 8, 97070 Würzburg)

 

 

 

 

 

Ein eher unscheinbares kleines Büchlein, wo der Autor im Vorwort zuerst erklärt, was er nicht bezweckt, um dann sanft darauf hinzuweisen, dass er seit vier Jahrzehnten sich dem Zeugnis der Muslime - und damit des Islam - gestellt hat: Prof. Dr. Christian Troll, Hon.Prof. für Islam und christlich-muslimische Begegnung der Philosophisch-Theologischen HS St. Georgen in Frankfurt. Er studierte Philosophie, Theologie, Arabisch, wurde Jesuit mit einer beeindruckenden Biografie als Hochschullehrer zum Thema Islam an den Universitäten London, Neu Delhi, Birmingham, Rom, Ankara und Frankfurt.
Was er dann auf knapp 75 Seiten des Büchleins vorträgt, ist leicht lesbar geschrieben - klar, kompakt und eindeutig. Wer bereits zahlreiche andere Bücher über den Islam gelesen hat, wird erfreut feststellen, dass jede einzelne Seite des Buches bereichert und sich auch ein mehrmaliges Lesen lohnt! Nach jesuitischer Art wird „verbindlich im Ausdruck, klar in der Sache“ Position bezogen - und zwar zu unterschiedlichen Themen mit Stichworten wie z.B. Gott - Praxis - Gemeinschaft ... Ehrlich bekennt der Autor:


Es ist nicht leicht, über die Religion der anderen adäquat zu sprechen. Zwischen Christentum und Islam, wie sie sich heute mehrheitlich verstehen, gibt es eine Unrückführbarkeit der Grundvisionen und Grundüberzeugungen, die sich bis in den Bereich der politischen Optionen auswirken. Und es gibt eine fast eineinhalb tausend Jahre währende muslimisch-christliche Geschichte, die voller Konflikte war.“

Und nüchtern wird an anderer Stelle (S.53) festgestellt:


„Die islamische Gesellschaft ist der Überzeugung, dass sie, soweit möglich, ihre geistliche und weltliche Macht sichern und ausbreiten muss. Sie hält es für notwendig, ihr Recht, das heißt alle ihre Rechte, letztlich „die Rechte Gottes“, auf alle noch nicht islamisierten Menschen auszudehnen.“

Summa: Das Büchlein ist ein „Muss!“ für jeden, gleich ob Christ oder Atheist! Unbedingt lesen, empfehlen, kaufen und verschenken! (dg)

 


zum Seitenbeginn

 

004 „Der Islam und die westliche Welt“

 

Khoury, Adel Theodor:
Der Islam und die westliche Welt. Religiöse und politische Grundfragen.
ISBN 3-896-78437-4

 

 

 

 

 

 

 

 

Die islamische Wiedererweckungsbewegung, die Kompromisslosigkeit dieses religiösen Lebens und nicht zuletzt der Aufruf von islamistischen Fundamentalisten zum bewaffneten Kampf gegen die westliche Welt erzeugen meist Bedrohungsgefühle. Ist der Islam nicht auch eine fremde politische Macht, die - wie immer wieder in der europäischen Geschichte - sich machtvoll auszubreiten droht? Adel Theodor Khoury beschreibt in seinem Buch die Religion, Kultur, Lebensordnung und politischen Ordnungsvorstellungen des Islams im Vergleich zu den politischen und gesellschaftlichen Vorstellungen des demokratischen Westens. Der renommierte Religionswissenschaftler und melchitisch-katholische Priester vergleicht den Islam mit der christlichen Glaubenslehre und den politischen Vorstellungen des Westens.

Das kann er sehr gut, denn er studierte einst im Libanon Philosophie, Theologie und Orientalistik. Von 1970 - 1993 war er Leiter des Seminars für Religionswissenschaften an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster. Sein Koranverständnis ist weit gefasst, auch hat er für westliches Verständnis den Koran „erschlossen und kommentiert“
(Patmos-Verlag. Düsseldorf, ISBN 3-491-72485-6)

 


zum Seitenbeginn

 

003 „Frauen und die Scharia“

 

Schirrmacher, Christine / Spuler-Stegemann, Ursula:
Frauen und die Scharia
Die Menschenrechte im Islam,
ISBN 3442153883

 

 

 

 

 

 

 

 

Frauen und die Scharia! Zwischen Kopftuchstreit und Ehrenmord: Im Namen der Scharia werden Frauen geschlagen, beschnitten, zwangsverheiratet, vergewaltigt, eingesperrt und für die „Ehre“ von Männern oder einer Familie ermordet. Die Islamwissenschaftlerinnen Schirrmacher und Spuler-Stegemann stellen dar, welche Rechte die Scharia Frauen zugesteht und welche sie ihnen abspricht. Wer legt das islamische Recht aus? Und ist die Scharia mit den Menschenrechten vereinbar?

Professor Dr. Christiane Schirrmacher ist Islamwissenschaftlerin und wissenschaftliche Leiterin des Instituts für Islamfragen der Deutschen Evangelischen Allianz, Professorin für Islamische Studien an der Evangelisch-Theologischen Fakultät in Heverlee/Belgien sowie Mitglied des Arbeitskreises Islam des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland.

Das Islaminstitut wurde 1999 gegründet, damit - so Christiane Schumacher, „eine sachlich-wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Islam aus christlicher Sicht, die weder Panik verursacht, noch die täglichen Entwicklungen verharmlost, möglich ist.“ Denn es gibt „in unserer Gesellschaft noch immer viele offene Fragen zum Islam, besonders, wenn es um das islamische Eherecht, um Ehrenmorde und Zwangsheiraten, um das Verhältnis des Islam zur Demokratie oder zu den Menschenrechten geht. Ohne gründliches Wissen über den Islam werden Christen keine fundierten Antworten auf die Herausforderung Islam geben können.“

Von „Frau zu Frau“ sollte nach dieser Einweisung nicht nur das Verständnis, sondern auch eine „Aufklärung von Migrantinnen“ offensiv möglich sein.

Unterstützung und Auskunft bei: „Institut für Islamfragen, Postfach 7427, 53074 Bonn. Fax: 0228-9650389 oder per E-Mail: ifi@islaminstitut.de; Webseite mit Artikeln zum Islam auch aus türkischen Quellen: www.islaminstitut.de. (Nachrichten können abonniert werden).

 


zum Seitenbeginn

 

002 „Verfassungsschutzbericht 2005“

 

Bayerisches Staatsministerium des Inneren: ‚Verfassungsschutzbericht 2005’, Hrsg.: Bayerisches Staatsministerium des Inneren, Odeonsplatz 3, 80539 München; Format 15x21x1,8 cm, kart., 260 S.; auch über Internet abrufbar: http://www.innenministerium.bayern.de/sicherheit/verfassungsschutz und http://www.verfassungsschutz.bayern.de

 

 

 

 

 

 

 

Nach der Aufklärung der gesetzlichen Grundlagen und Aufgaben des Verfassungsschutzes werden „Extremistische und sicherheitsgefährdende Bestrebungen von Ausländern“ fast 60 Seiten unterschiedliche islamistische Gruppierungen und Aktivitäten dargestellt, illustriert mit farbig unterlegten Schaubildern, mit Zitaten und zahlreichen konkreten Beispielen; es finden sich auch türkische islamistische Gruppierungen wie auch Milli Görüs (IGMG), die auch in München eine Moschee hat. Zur IGMG (Bayern: ca 4.800 Mitglieder, Deutschland: 26.000) stellt der Verfassungsschutzbericht fest (S.61):“ Die IGMG versucht, den Eindruck einer bloßen Religionsgemeinschaft und einer verfassungstreuen Organisation zu erwecken, die sich ausschließlich um die religiösen und sozialen Bedürfnisse der türkischen Muslime in Deutschland kümmert. Im Gegensatz zu anderen islamistischen Organisationen ist die IGMG schon seit Jahren um ein rechtlich unangreifbares Erscheinungsbild bemüht. Sie gibt vor, nur verfassungskonforme Ziele zu verfolgen und sucht den interreligiösen Dialog (...) ...Unterlagen...die bei einer Durchsuchung im September 2004 in der IGMG-Gebietszentrale Südbayern gefunden wurden (...)  Ziel sei die Schaffung einer Großtürkei bzw. Gründung einer neuen Welt.“

Auf S.62 wird z.B. über einen Verein „Deutsch-Türkisches Kulturzentrum e.V.“ in Fürstenfeldbruck berichtet, der angeblich sich von der IGMG gelöst haben wollte: doch wurden „die Vorstandsmitglieder des aufgelösten IGMG-Vereins in den Vorstand des neuen Vereins übernommen“.

Gleichermaßen werden über 43 Seiten, bzw. 74 Seiten. „Links- und Rechtsextreme Gruppen“ vorgestellt, desgleichen die Scientology-Organisation. Es folgen Wirtschafts-Spionage und Spionage-Abwehr, Organisierte Kriminalität, im Anhang noch Gesetzestexte und ein Sachwort-Register. Wer das Schlagwort von der „wehrhaften Demokratie“ für Bayern verstehen will, sollte diese Berichte unbedingt lesen. Steuergelder: gut angelegt! (dg)

 


zum Seitenbeginn

 

001 „Islamismus“

 

 

Bundesministerium des Inneren: Islamismus.
Herausgeber:BMI, Ref. P II 1, 375 Seiten, Format21x15x2 cm, brosch., 2006, Bezug kostenlos (!): Publikationsversand der Bundesregierung, Postfach 481009, 18132 Rostock; E-Mail: publikationen@bundesregierung.de; Tel. 01805-778090 (0,12 Euro/Min), Fax 01805-778094 (0,12 Euro/Min),
Artikel-Nummer BMI04307

 

 

 

 

 

Das Aufklärungsbuch „Islamismus“ des Bundesinnenministeriums (www.bmi.bund.de), von 9 fachkundigen Autoren verfasst, liest sich teils spannend wie ein Krimi - und das bei aller Fachkunde und Sachlichkeit! Dass der „Islamismus (...) als politische Ideologie eine Kampfansage an universelle Menschenrechte“ bedeutet, wird aus vielen konkreten Darstellungen deutlich. Im „Islamismus - Ein ideologiegeschichtlicher Überblick“ wird kurz und übersichtlich das Gesamtfeld dargestellt, so dass sich dann Folgekapitel wie „Grundlagen der Scharia und ihre Anwendung im 21.Jahrhundert“, „Islam in Deutschland“ oder „Junge Muslime in Deutschland: Eine kriminologische Analyse zur Alltagsrelevanz von Religion und Zusammenhängen von individueller Religiosität mit Gewalterfahrungen, -einstellungen und -handeln“ sicher einordnen lassen. Bereits im Vorwort wird richtungsweisend festgestellt, dass „Islam nicht kurzschlüssig mit Islamismus gleichgestellt werden“ darf. Aber: „Die gesellschaftliche Integration des Islam in Deutschland kann nur auf der Grundlage eines eindeutigen, vorbehaltslosen Bekenntnisses zur säkularen Demokratie des Grundgesetzes und den dort konkretisierten Menschenrechten gelingen.“

Eine interessante, informative und somit wichtige Lektüre, die zur Meinungsbildung anregt. Steuergelder - dieses Mal gut angelegt! (dg)

 


 

Bürgervereinigung „Bürger für Sendling“ (BfS)
Sprecherin: Helga Schandl (V.i.S.d.P), Königsdorfer Str. 13, 81371 München

 

zum Seitenbeginn

 
...........................................

 

...........................................

info@buerger-fuer-muenchen.de